Das Bremer Airbus-Werk schickt am Wochenende das vierte Europäische Servicemodul (ESM) per Schiff nach Florida. Das Bauteil versorgt das US-Raumschiff Orion und seine Besatzung mit Strom, Wasser und Sauerstoff – lebenswichtig für die Artemis-IV-Mission. Bei dieser sollen nach über 50 Jahren wieder Astronauten die Mondoberfläche betreten und in der ersten Mondraumstation Gateway leben und arbeiten.
Die NASA-Experten werden das Modul nun testen und unterhalb der Astronautenkapsel installieren. Beide Komponenten bilden zusammen das Orion-Raumschiff, mit dem erstmals seit den 1970er Jahren Menschen zum Mond zurückkehren sollen. Die Mission dient auch der Vorbereitung bemannter Mars-Flüge.
Droht das Aus für Bremen?
Airbus fertigt die Module im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für bemannte Exploration, verkündete ambitionierte Pläne: „Wir wollen bis 2040 den Mond verstehen.“ Die Behörde plant wissenschaftliche Untersuchungen und den Aufbau kritischer Infrastruktur für längere europäische Mondaufenthalte.
Doch hier wird es prekär. Die Allianz mit Amerika wackelt bedenklich. Nur die Finanzierung des fünften Moduls steht. Airbus rechnet zwar mit einem sechsten Auftrag, doch was aus den Modulen sieben, acht und neun wird? Völlig offen.
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Signal aus Paris
Immerhin: Die ESA will das ESM weiterentwickeln – ein wichtiges Zeichen für Bremen. Ob das aber reicht, um die Produktionslinie langfristig zu sichern, bleibt fraglich. Die Abhängigkeit von amerikanischen Entscheidungen könnte sich als Risikofaktor erweisen.
Parallel bewilligte die Bundesregierung fast eine Milliarde Euro für 20 weitere Leichte Kampfhubschrauber H145M. Bereits 2023 hatte die Bundeswehr einen Rahmenvertrag über 82 Maschinen dieses Typs geschlossen, die den schwereren Tiger ersetzen sollen. Der Kontrakt wird nun voll ausgeschöpft.
An der Börse reagierte die Aktie freundlich: Via XETRA kletterte der Titel zwischenzeitlich um 2,05 Prozent auf 212,05 Euro.
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