Der europäische Luftfahrtriese konnte gleich zwei bedeutende Erfolge verbuchen: Air China Cargo orderte sechs nagelneue A350F Frachtflugzeuge, während das deutsche Verteidigungsministerium Airbus Defence and Space einen millionenschweren KI-Auftrag erteilte. Kann dieser Doppelschlag dem zuletzt unter Druck stehenden Kurs neuen Schwung verleihen?
China-Deal bringt Premiere
Air China Cargo wird als erstes Unternehmen vom chinesischen Festland die neue Frachtversion des A350 einsetzen. Der Kaufvertrag über sechs Maschinen markiert einen wichtigen Meilenstein für Airbus im hart umkämpften Cargo-Segment. Die staatliche Fluggesellschaft mit Sitz in Peking betreibt aktuell 25 Frachtrouten nach Europa, Amerika und in den Mittleren Osten.
Der A350F kann bis zu 111 Tonnen Fracht über eine Distanz von 8.700 Kilometern transportieren. Ausgestattet mit Rolls-Royce Trent XWB-97 Triebwerken soll das Flugzeug 40 Prozent weniger Kerosin verbrauchen als ältere Frachter. Die Montage der Testflugzeuge läuft bereits in Toulouse. Bis Ende Oktober 2025 sammelte Airbus insgesamt 74 Bestellungen für den A350F von zwölf Kunden ein.
Bundeswehr setzt auf deutschen Technologiekonzern
Parallel dazu vergab das Verteidigungsministerium einen Auftrag im Wert von 55,8 Millionen Euro an ein Konsortium aus Airbus Defence and Space und dem Drohnenhersteller Quantum Systems. Das Projekt „Uranos KI“ soll ein KI-gestütztes Aufklärungssystem für die NATO-Ostflanke entwickeln.
Die Bundeswehr verfolgt dabei eine ungewöhnliche Strategie: Neben Airbus erhielt auch das Münchner Start-up Helsing einen parallelen Entwicklungsauftrag über 80,4 Millionen Euro. Beide Unternehmen liefern jeweils vier komplette Systeme, die ab 2027 mehrere Jahre lang getestet werden. Erst danach fällt die Entscheidung, welche Lösung in Serie geht.
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Das System kombiniert Drohnen, Bodensensoren und Kameratechnik zu einem zentralen Überwachungsnetz. Primär soll es die in Litauen stationierte deutsche Brigade unterstützen. Für beide Verträge bestehen Optionen für spätere Zusatzkäufe.
Rohstoffabhängigkeit im Fokus
Doch wie steht es um die Versorgung mit kritischen Metallen? Airbus benötigt für Triebwerke und Fahrwerke erhebliche Mengen an Wolfram und Titanlegierungen – Materialien, die bislang überwiegend aus China stammen. Der Konzern arbeitet bereits mit nordamerikanischen und australischen Zulieferern zusammen, um diese geopolitische Abhängigkeit zu verringern.
Die beiden Aufträge zeigen Airbus in unterschiedlichen Rollen: Als ziviler Flugzeughersteller punktet der Konzern mit Effizienz und Reichweite, als Rüstungszulieferer mit Expertise in komplexen KI-Systemen. Beide Geschäftsfelder dürften in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.
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