Das endgültige Aus für Aker Carbon Capture ist besiegelt. Aktionäre stimmten am 17. Oktober 2025 der endgültigen Liquidation zu und beendeten damit die fünfjährige Geschichte des norwegischen Carbon-Capture-Spezialisten. Was als Spin-off von Aker Solutions mit einer Milliarde Kronen Marktkapitalisierung startete, findet nun sein vorzeitiges Ende.
Handelsstopp und letzte Schritte
Seit dem 13. Oktober 2025 ist der Handel mit Aker Carbon Capture an der Euronext Oslo ausgesetzt. Der Stopp fiel zusammen mit dem Ex-Dividende-Termin für die finale Liquidationsdividende von 0,137 Kronen je Aktie. Das norwegische Handelsregister wurde über die Liquidation informiert, die Löschung aus dem Register steht unmittelbar bevor. Die für den 29. Oktober geplante außerordentliche Hauptversammlung wurde gestrichen.
Außergewöhnliche Renditen trotz Liquidation
Trotz des frühen Endes lieferte Aker Carbon Capture seinen Investoren bemerkenswerte Renditen. Über die fünf Jahre hinweg schüttete das Unternehmen insgesamt 5,2 Milliarden Kronen an seine Aktionäre aus – umgerechnet 8,66 Kronen je Aktie.
Die Bilanz spricht für sich:
– Ausgabepreis beim Börsengang 2020: 1,70 Kronen
– Gesamtausschüttungen: 8,66 Kronen je Aktie
– Kapitalrendite: Über das Fünffache des Ausgabepreises
– Letzte Liquidationsdividende: 0,137 Kronen
Strategische Deals als Werttreiber
Die massive Wertschöpfung resultierte aus cleveren Transaktionen mit den Industriegiganten SLB und Aker. Durch diese Deals konnte das Unternehmen seine Carbon-Capture-Technologie und geistiges Eigentum monetarisieren und substantiale Cashflows generieren, die direkt an die Aktionäre flossen.
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Die strategische Wende von einem operativen Technologieunternehmen hin zu einer wertrealisierenden Gesellschaft erwies sich als äußerst erfolgreich – auch wenn sie letztlich zur Auflösung führte.
Vorbild für Technologie-Investments?
Die Liquidation von Aker Carbon Capture könnte Schule machen. Während die Carbon-Capture-Technologie weiterhin relevant für Klimaschutzlösungen bleibt, demonstriert der norwegische Spezialist einen alternativen Wertschöpfungsansatz: Maximale Ausschüttung durch strategischen Exit statt langfristigem operativem Wachstum.
Für Aktionäre zahlte sich der unkonventionelle Weg aus: Die Gesamtrenditen übertrafen die ursprüngliche Marktkapitalisierung bei weitem – ein seltenes Phänomen bei gescheiterten Technologieunternehmen.
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