Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba schockte Anleger am Freitag mit einem dramatischen Kurseinbruch von über 8%. Auslöser war die erneute Drohung mit massiven Zollerhöhungen auf chinesische Waren – ein Schlag, der alle positiven Analystenstimmen und sogar eine neue NBA-Partnerschaft völlig überschattete. Zeigt sich hier die Achillesferse der US-notierten China-Aktien?
Zolldrohungen lösen Panikverkäufe aus
Die Marktreaktion war brutal und eindeutig. Während die Aktie noch bei 170 Dollar eröffnet hatte und zeitweise sogar auf 173 Dollar kletterte, sackte sie bis auf 157 Dollar ab. Das massive Handelsvolumen von über 50 Millionen Aktien – weit über dem normalen Durchschnitt – verdeutlichte das Ausmaß der Panikverkäufe.
Der Auslöser: Erneute Drohungen einer „massiven Erhöhung der Zölle auf chinesische Produkte“ sandten Schockwellen durch den gesamten Markt. Besonders hart traf es US-notierte chinesische Unternehmen, die als erste Opfer einer neuen Handelskrieg-Runde gelten würden. Der tech-lastige Nasdaq stürzte parallel um 3,6% ab.
Analysten bleiben optimistisch – vergeblich
Paradoxerweise kam der Crash inmitten einer Welle positiver Analystenbewertungen. Bernstein erhöhte am Freitag das Kursziel sogar auf 200 Dollar und begründete dies mit dem Potenzial in KI und Cloud-Geschäft. JPMorgan hält bei einem Kursziel von 240 Dollar, Jefferies sieht Alibaba als „Top Pick für 2026“ mit 230 Dollar Ziel.
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Doch all diese optimistischen Einschätzungen verpufften wirkungslos. Selbst die am Donnerstag verkündete Partnerschaft mit NBA China, bei der Alibaba Cloud als offizieller Partner fungieren wird, konnte dem Abverkaufsdruck nicht standhalten.
Geopolitik schlägt Fundamentaldaten
Der drastische Kurssturz offenbart die extreme Sensibilität chinesischer Aktien gegenüber geopolitischen Spannungen. Während Analysten die langfristigen Stärken in E-Commerce, Cloud und KI betonen, dominieren kurzfristig die Sorgen vor einem neuen Handelskrieg das Geschehen.
Die nächsten Quartalszahlen, erwartet für Mitte November, dürften nun umso wichtiger werden – sofern die politischen Unwägbarkeiten bis dahin nicht weitere Verkaufswellen auslösen.
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