Bei der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV) steht zum 1. Januar 2026 ein Generationswechsel an. Nach sechs Jahren als CEO übergibt Andreas Kanning den Vorstandsvorsitz an den 43-jährigen Hanno Wienhausen. Der Wechsel in der Vertriebssparte markiert einen personellen Umbruch beim Münchner Versicherungsriesen – und kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die hauseigene Fondsgesellschaft für 2026 durchaus gemischte Signale sendet.
Zwischen KI-Hoffnung und Handelskriegs-Altlasten
Allianz Global Investors rechnet für 2026 mit einem globalen Wachstum von rund 2,7 Prozent. Klingt solide, doch dahinter verbergen sich erhebliche regionale Verwerfungen. Chefvolkswirt Christian Schulz sieht die Weltwirtschaft weiterhin mit den Nachwehen der Handelskriege kämpfen. Die Zolleskalation mag ihren Höhepunkt erreicht haben, doch sektorspezifische Maßnahmen belasten die Lieferketten nach wie vor. In den USA wirken reduzierte Importe und steigende Preise als Angebotsschock, während andere Regionen mit Überkapazitäten zu kämpfen haben.
Der Lichtblick? Der KI-getriebene Investitionszyklus soll als wichtiger Wachstumstreiber fungieren und proaktive politische Reaktionen in Schlüsselregionen die Wirtschaft stützen. Doch die Inflationsdynamik läuft deutlich auseinander: Während die USA mit Raten über drei Prozent rechnen müssen, bleiben Europa und Asien mit gedämpfteren Preissteigerungen konfrontiert.
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US-Wirtschaft unter Druck – Fed am Scheideweg
Für die USA prognostizieren die Allianz-Experten ein Wachstum von 1,5 bis 2 Prozent – leicht unter Potenzial. Der fiskalische Stimulus, voraussichtlich vor den Zwischenwahlen im November 2026 vorgezogen, soll zusammen mit KI-Investitionen die Zollbelastungen teilweise ausgleichen. Die Fed wird ihren Zinssenkungskurs fortsetzen und die Spanne auf 3,25 bis 3,50 Prozent senken.
Doch ein beunruhigender Schatten fällt auf die institutionelle Unabhängigkeit der Notenbank: Rechtliche Anfechtungen und politischer Druck könnten geldpolitische Entscheidungen beeinflussen. Schulz nennt mögliche Urteile des Supreme Court sowie die Zwischenwahlen als wichtige Ereignisrisiken.
Europa mit moderater Erholung
Für die Eurozone wird ein Wachstum von 1 bis 1,5 Prozent erwartet, getragen von steigenden Realeinkommen und niedriger Arbeitslosigkeit. Die Inflation soll unter zwei Prozent bleiben, was der EZB ermöglicht, die Zinsen in der ersten Jahreshälfte 2026 auf 1,75 Prozent zu senken. Deutschland könnte mit fiskalischen Maßnahmen einen positiven Wachstumsimpuls von 0,4 bis 0,5 Prozentpunkten liefern.
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Das Vereinigte Königreich steht hingegen vor einem schwierigeren Weg: Eine mögliche Haushaltskonsolidierung von bis zu einem Prozent des BIP könnte das Wachstum unter ein Prozent drücken.
Was heißt das für Anleger?
Die Allianz-Experten zeichnen ein Bild zunehmender Fragmentierung: Asynchrone Geldpolitik, divergierende Inflationsentwicklung und erhöhte geopolitische Risiken prägen 2026. Die institutionelle Widerstandsfähigkeit wird auf die Probe gestellt – nicht zuletzt auch intern, wenn man den Führungswechsel bei der ABV betrachtet.
Für die Allianz-Aktie dürfte entscheidend sein, wie gut der Konzern in diesem komplexen Umfeld navigiert. Die KI-Revolution bietet Chancen, doch die Handelskriegs-Altlasten und politische Unsicherheiten bleiben Belastungsfaktoren.
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