Die Papiere des französischen Bahntechnikkonzerns legten am Freitag im frühen Handel um 4,5 Prozent auf 23,78 Euro zu. Entscheidend: Der Titel durchbrach endlich die hartnäckige Widerstandsmarke bei 23 Euro, an der er in den vergangenen Monaten wiederholt gescheitert war. Jetzt ist der Weg frei in Richtung der Jahreshochs vom März.
Was steckt hinter diesem Ausbruch? Die Halbjahreszahlen zum Geschäftsjahr 2025/26 fielen besser aus als erwartet. Der Konzernumsatz kletterte um 3,2 Prozent auf 9,06 Milliarden Euro – organisch sogar um beeindruckende 7,9 Prozent. Alle Produktsparten trugen zum Wachstum bei, besonders das Geschäft mit Zügen und Signaltechnik lief rund.
Noch wichtiger für Anleger: Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) sprang um 13 Prozent auf 580 Millionen Euro. Die operative Marge verbesserte sich von 5,9 auf 6,4 Prozent. Beim Nettogewinn ging es regelrecht steil nach oben – von 53 Millionen auf 220 Millionen Euro.
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Auftragsbücher prall gefüllt
Der Auftragsbestand erreichte mit 96,1 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,2 signalisiert: Es kommen mehr neue Aufträge rein, als abgearbeitet werden. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Nordamerika, wo das Auftragsvolumen von mageren 0,9 Milliarden im Vorjahr auf satte 3,5 Milliarden Euro explodierte. Großaufträge für die Long Island Rail Road und NJ Transit machten den Unterschied.
CEO Henri Poupart-Lafarge zeigte sich zuversichtlich: Die jüngsten Vertragserfolge in Amerika und im Hochgeschwindigkeitssegment untermauerten die Stärke des Geschäftsmodells. Das starke Umsatzwachstum über alle Produktlinien hinweg zeige die Fähigkeit, den Auftragsbestand schneller abzuarbeiten.
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UBS sieht Spielraum nach oben
Die Analysten der UBS hoben besonders die zuversichtlichen Aussagen in der Telefonkonferenz nach den Zahlen hervor. Ihre Einschätzung: Es besteht durchaus Potenzial, dass das Management seine Prognose im weiteren Jahresverlauf nach oben anpassen könnte. Positiv bewerteten die Experten auch die Margenentwicklung bei Auftragseingang und Bestand – und das trotz Gegenwind durch Wechselkurseffekte.
Tatsächlich hob Alstom bereits seine Jahresprognose an: Das organische Umsatzwachstum soll nun über 5 Prozent erreichen, nach zuvor angepeilten 3 bis 5 Prozent. Die Ziele für die operative Marge (rund 7 Prozent) und den freien Cashflow (200 bis 400 Millionen Euro) bestätigte der Konzern.
Mit einem prall gefüllten Auftragsbuch und anhaltender Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität sieht sich Alstom gut aufgestellt für ein solides zweites Halbjahr. Die Anleger scheinen das zu honorieren – der technische Ausbruch nach oben könnte erst der Anfang sein.
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