Der Spezialchemie-Konzern Alzchem hat am 4. Dezember 2025 ein Investitionsprogramm in Höhe von rund 120 Millionen Euro beschlossen. Das Geld fließt in den Bau einer hochautomatisierten Produktionsanlage für Kreatin und dessen Vorprodukte sowie die dazugehörige Infrastruktur am Standort Trostberg. Die stufenweise Inbetriebnahme ist ab dem zweiten Halbjahr 2027 geplant.
Das Unternehmen rechnet mit einem zusätzlichen jährlichen Umsatzpotenzial im unteren dreistelligen Millionenbereich – also mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr. Dazu kommen entsprechend positive Ergebnisbeiträge, die das EBITDA deutlich aufbessern dürften.
Warum ausgerechnet Kreatin?
Alzchem ist der einzige Kreatin-Produzent außerhalb Asiens und besetzt damit eine strategische Nische. Mit den Marken Creapure (Sport) und Creavitalis (Gesundheit) hält das Unternehmen die Qualitätsführerschaft „Made in Germany“. CEO Andreas Niedermaier betont: „Wir profitieren von unserer starken Position im Premiumsegment.“
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Die Nachfrage wächst nicht nur im klassischen Sportlerbereich. Kreatin wird zunehmend in funktionellen Lebensmitteln eingesetzt – etwa gegen altersbedingten Muskelabbau oder für die Frauengesundheit. Ein aktuelles Beispiel ist die Partnerschaft mit Ehrmann, die im Oktober 2025 ihre Produktlinie „High Protein Creatine“ auf Pudding, Drinks und Riegel erweitert hat.
Analyst hebt Kursziel an
Die Investmentbank Sphene Capital hat am 5. Dezember 2025 ihr Kursziel für Alzchem von 179,50 Euro auf 186,70 Euro angehoben. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 38,7 Prozent. Analyst Peter Thilo Hasler bekräftigt sein Buy-Rating und begründet dies mit den erwarteten Cashflows aus der neuen Anlage.
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Das Kreatin-Geschäft sei weniger konjunktursensitiv als die klassische Basischemie und biete hohe Margen. Durch die Skalierung könne Alzchem seinen Qualitätsvorteil gegenüber asiatischen Wettbewerbern weiter ausbauen und gleichzeitig neue Kundensegmente erschließen.
Staatliche Förderung gesichert
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt. Die genaue Fördersumme wurde nicht genannt, doch die staatliche Unterstützung reduziert das finanzielle Risiko für Alzchem erheblich. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 1.700 Mitarbeitern einen Umsatz von 554,2 Millionen Euro und ein EBITDA von 105,3 Millionen Euro.
Die Aktie (ISIN: DE000A2YNT30) notiert im Prime Standard der Frankfurter Börse und ist im SDAX vertreten.
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