Die Anavex-Aktie ist regelrecht eingebrochen – ein Minus von 50 Prozent nach der verheerenden Nachricht aus Europa. Der Titel ist auf einen Wert von nur noch 5,69 US-Dollar gefallen, was gerade einmal 39 Prozent des 52-Wochen-Hochs von 14,44 US-Dollar entspricht. Was ist passiert?
Der Auslöser für den dramatischen Kurssturz: Das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat nach der mündlichen Anhörung eine negative Tendenzabstimmung zum Zulassungsantrag für Blarcamesine abgegeben. Die formale Stellungnahme wird im Dezember 2025 erwartet.
Doppelschlag aus Europa und USA
Doch damit nicht genug. Parallel zum europäischen Rückschlag forderte auch die US-Zulassungsbehörde FDA das Unternehmen auf, ein Meeting zu vereinbaren, um die Ergebnisse der Alzheimer-Studien zu diskutieren. Das deutet darauf hin, dass auch in den USA Klärungsbedarf besteht.
Anavex kündigte an, nach der formalen Verabschiedung der CHMP-Stellungnahme eine Neuprüfung zu beantragen. Dabei würde ein anderes Prüfergremium die Unterlagen unabhängig bewerten. Das Unternehmen will zusätzliche Biomarker-Daten vorlegen.
Keine Routine-MRT nötig – reicht das?
Blarcamesine zielt auf die SIGMAR1- und muskarinischen Rezeptoren ab und soll die zelluläre Homöostase wiederherstellen. Ein Vorteil gegenüber anderen Alzheimer-Therapien: Das oral verabreichte Medikament erfordert keine routinemäßigen MRT-Kontrollen.
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Über einen Zeitraum von 144 Wochen zeigten Patienten unter Blarcamesine kognitive Verbesserungen – das Unternehmen spricht von etwa 17,8 Monaten „gewonnener Zeit“ im Vergleich zur Kontrollgruppe. Doch offenbar reichen diese Daten den europäischen Regulierern nicht aus.
Bären fest im Sattel
Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend. Innerhalb einer Woche verlor die Aktie bereits 22 Prozent, bevor der 50-Prozent-Crash am Freitag folgte. Der RSI-Indikator signalisiert zwar überverkaufte Niveaus, doch angesichts der regulatorischen Unsicherheit dürfte die Erholung auf sich warten lassen.
Die Jones Trading hat bereits reagiert und das Rating von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft. Die entscheidende europäische Regulierungsentscheidung wird nun für Anfang 2026 erwartet – bis dahin bleibt der Ausgang völlig offen.
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