Der Dollar gewinnt weiter an Stärke gegenüber den anderen wichtigen Handelswährungen hinzu. Das Ziel 1 aus dem Dreiecksausbruch ist fast erreicht. Zeit sich die Lage zum Dollar genauer anzusehen.
Probleme der Dollar-Stärke
Diese Stärke führt weltweit zu enormen Problemen. Zum Beispiel bei privat Haushalten, Unternehmen und Staaten, die in USD verschuldet sind. Viele Unternehmen begeben mittlerweile auch variabel verzinste Anleihen, in dem festen Glauben, dass sich die Zinsen dauerhaft nahe Null halten. Das so aufgenommene Geld wird oft nicht für Investitionen genutzt, sondern um eigene Aktien zurück zu kaufen und so die Gewinne je Aktie zu verbessern und den Kurs zu „pflegen“.
Dieses kurzsichtige Verhalten wird sich noch als eine sehr schwere Bürde erweisen, da die 30Y US T Bonds eine Zinswende schon erahnen lassen.
Wieso sollte die FED auch nicht die Zinsen erhöhen und den Weg zurück zur Normalität wagen, denn durch eine solche Maßnahme würde sich mit einem Schlag die Sonne über der US Konkurrenz verdunkeln. Auch würde die weitere Dominanz des USD vorerst bewahrt bleiben, da ja die Schulden in USD beglichen werden müssen und somit immer eine gewisse Nachfrage bleibt.
Die BRICs und der Dollar
Ein weiterer Punkt ist, dass der USD zunehmend an Attraktivität verliert für die Staaten der BRICS Gemeinschaft. Erst gestern veröffentlichte China, dass sie bis September ein eigenes internationales Zahlungssystem aufbauen werden. Die passende Meldung war auf Reuters zu finden.
Auch zeigte die SNB im Januar, dass es vielleicht doch nicht so schlecht ist, langfristig, in einem „race to the bottom“, eine starke Währung zu besitzen. Die Vorteile einer sehr starken Währung überwiegen langfristig deren Nachteile. Denn eine starke Währung ist weltweit begehrt, unteranderem als Reserve Währung und sorgt für eine dauerhafte starke Nachfrage. Auch die USA könnten darüber nachdenken, um den Dollar als Reservewährung zu erhalten.
https://trading-treff.de/wirtschaft/die-fed-vor-zinssenkung
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