Heute steht die ASML-Aktie gleich unter doppeltem Druck: Der Halbleiter-Riese notiert ex-Dividende, während gleichzeitig Berichte über einen potenziellen neuen Konkurrenten die Runde machen. Doch wie ernst ist die Bedrohung wirklich?
Dividende fließt – Kurs unter Druck
Seit heute handelt die ASML-Aktie ohne Dividendenanspruch. Aktionäre, die die Titel vor diesem Stichtag hielten, erhalten am 6. November eine Ausschüttung von 1,857 Dollar je Aktie. Diese regelmäßige Kapitalrückführung unterstreicht die starke Cash-Generierung des Unternehmens, drückt jedoch kurzfristig typischerweise auf den Kurs.
Neue Konkurrenz am Horizont?
Am selben Tag meldete sich Bernstein SocGen Group zu Wort und bestätigte sein „Market Perform“-Rating für ASML. Der Analystenkommentar folgte Berichten über das US-Startup Substrate, das eine günstigere Halbleiter-Fertigungstechnik mittels Röntgenlithografie entwickelt haben will.
Doch Bernstein dämpft die Erwartungen: Röntgenlithografie sei kein neues Konzept und habe historisch stets mit erheblichen Hürden für die kommerzielle Nutzung zu kämpfen gehabt. Die Analysten sehen daher keine unmittelbare Gefahr für ASMLs monopolähnliche Stellung bei den extrem-ultravioletten (EUV) Lithografie-Maschinen.
Rekordhoch in Gefahr?
Die aktuellen Entwicklungen treffen die Aktie auf hohem Niveau. Erst vor Tagen, am 27. Oktober, hatte das Papier mit über 1.060 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht. Dieser Höhenflug wurde durch eine Serie positiver Analystenkommentare im Oktober und September befeuert.
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Bereits am 15. Oktober legte ASML solide Quartalszahlen vor:
* Nettoumsatz: 7,5 Milliarden Euro
* Nettoergebnis: 2,1 Milliarden Euro
* Prognose für Q4: 9,2 bis 9,8 Milliarden Euro Umsatz
Die starke Prognose spiegelt die anhaltend hohe Nachfrage nach ASML-Systemen im florierenden Halbleitermarkt wider. Doch kann das Unternehmen seine dominante Position gegen aufstrebende Technologien verteidigen?
Der nächste wichtige Termin steht mit der Dividendenzahlung am 6. November an. Während die Konkurrenzmeldungen langfristig relevant bleiben könnten, fiel die unmittelbare Marktreaktion verhalten aus. Die Aktie notiert weiterhin nahe ihren jüngsten Höchstständen – ein Zeichen anhaltenden Investorvertrauens in die Schlüsselrolle des Unternehmens für die globale Technologie-Lieferkette.
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