Die ASML-Aktie zeigt sich nach starken Quartalszahlen erstaunlich schwach. Der Grund: Das niederländische Halbleiter-Unternehmen warnt vor einem massiven Einbruch der China-Nachfrage im kommenden Jahr. Während die KI-Boom die Geschäfte aktuell antreibt, könnte ausgerechnet der wichtige Absatzmarkt Asien zum Stolperstein werden.
Düstere Prognose trotz Rekordzahlen
Am 15. Oktober legte ASML solide Zahlen vor: 7,5 Milliarden Euro Umsatz und 2,1 Milliarden Euro Gewinn im dritten Quartal. Die Bruttomarge von 51,6 Prozent und Buchungen im Wert von 5,4 Milliarden Euro, darunter 3,6 Milliarden Euro für die begehrten EUV-Lithographiesysteme, überzeugten zunächst.
Doch die Freude währte nur kurz. CEO Christophe Fouquet warnte unmittelbar nach der Veröffentlichung: Die Nachfrage aus China werde 2026 „deutlich zurückgehen“ im Vergleich zu den Rekordjahren 2024 und 2025. Diese Prognose traf die Aktie mitten ins Mark – trotz positiver Analystenreaktionen von JPMorgan, BofA und Berenberg, die ihre Kaufempfehlungen bekräftigten.
KI-Boom vs. China-Einbruch
Das Paradoxon könnte kaum größer sein: Einerseits treibt der KI-Boom die Nachfrage nach ASMLs High-Tech-Systemen auf Rekordniveau. Das Unternehmen lieferte sein erstes High-NA-EUV-System aus und schloss eine strategische Partnerschaft mit KI-Spezialist Mistral AI.
Andererseits zeichnet sich am Horizont bereits die nächste Krise ab. Die geopolitischen Spannungen und Handelskonflikte zeigen erste konkrete Auswirkungen. Zusätzlich sorgten schwache Prognosen von Branchengrößen wie Texas Instruments für weitere Verunsicherung im gesamten Halbleitermarkt.
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Kann ASML den erwarteten China-Einbruch kompensieren?
Ausblick: Wende in Sicht?
Trotz der Warnsignale bleibt ASML für 2025 optimistisch:
- Q4-Umsatzprognose: 9,2 bis 9,8 Milliarden Euro
- Erwartetes Jahreswachstum: rund 15 Prozent
- Stabile Bruttomarge von etwa 52 Prozent
- Aktienrückkaufprogramm ab Januar 2026 geplant
- Zwischendividende von 1,60 Euro pro Aktie im November
Die entscheidende Frage bleibt: Reichen diese Maßnahmen aus, um den erwarteten China-Einbruch 2026 zu puffern? Das Unternehmen verspricht zwar, dass der Gesamtumsatz 2026 nicht unter das Niveau von 2025 fallen wird – doch die Details dazu bleiben bis Januar 2026 geheim. Bis dahin navigieren Anleger durch ungewisse Gewässer.
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