Der niederländische Halbleiter-Riese ASML erhält Rückenwind von der Wall Street – und setzt gleichzeitig auf einen der vielversprechendsten Zukunftsmärkte. Während die US-Bank UBS ihr Kursziel kräftig anhebt, expandiert der Chipmaschinen-Hersteller gezielt in Indiens boomenden Halbleitermarkt. Können diese Impulse den Titel aus seinem Abwärtstrend befreien?
UBS sieht langfristiges Potenzial
Die positive Wendung kommt von unerwarteter Seite: Die Investmentbank UBS bestätigte nicht nur ihre „Buy“-Einstufung für ASML, sondern erhöhte das Kursziel deutlich von 660 auf 750 Euro. Die Analysten argumentieren, dass die aktuellen Marktbedenken nun weitgehend eingepreist seien. Anleger könnten sich daher wieder auf das starke Gewinnwachstum am Ende des Jahrzehnts konzentrieren, statt sich von einer möglichen Schwächephase in 2026-2027 abschrecken zu lassen.
Diese Einschätzung bietet eine willkommene Gegenperspektive zu jüngeren vorsichtigeren Bewertungen anderer Banken, die makroökonomische Unsicherheiten und Sorgen um EUV-Lieferungen betont hatten.
Strategische Expansion nach Indien
Parallel zum Analysten-Optimismus treibt ASML seine Expansion in Asien voran. CEO Christophe Fouquet betonte auf dem SEMICON India 2025-Gipfel die Entschlossenheit des Unternehmens, Indiens wachsende Halbleiter-Ambitionen zu unterstützen. Als weltweit einziger Hersteller der kritischen EUV-Lithografiemaschinen sucht ASML gezielt Partnerschaften mit lokalen Herstellern.
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Der strategische Schachzug kommt zur rechten Zeit: Der indische Halbleitermarkt wird bis 2026 auf über 55 Milliarden Dollar geschätzt und bietet ASML die Chance, sich geopolitisch breiter aufzustellen. Gleichzeitig warnte Fouquet vor den globalen Auswirkungen US-amerikanischer Zölle auf Chip-Produktionswerkzeuge, die unweigerlich zu höheren Halbleiter-Preisen führen würden.
Ausblick: Warten auf weitere Signale
Die Investment-Community blickt nun gespannt auf die kommenden Auftritte des Managements. ASML ist bei mehreren wichtigen Investor-Konferenzen vertreten, darunter der Citi Global TMT Conference in New York und der Goldman Sachs Communacopia & Technology Conference. Diese Termine bieten die Gelegenheit, die Strategie detaillierter zu erläutern und die zuletzt durchwachsene Stimmung weiter aufzuhellen.
Trotz der aktuellen Erholung bleibt der Titel deutlich von seinem 52-Wochen-Hoch entfernt. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der kombinierte Effekt aus Analystenoptimismus und strategischer Expansion nachhaltig genug ist, um den Abwärtstrend endgültig zu durchbrechen.
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