Die nächste Eskalation im Tech-Krieg zwischen USA und China steht bevor – und trifft den niederländischen Chipmaschinenbauer ASML mit voller Wucht. Während die Nachfrage nach KI-Chips boomt, könnten neue Exportbeschränkungen einen zentralen Wachstumsmarkt abschneiden. Die entscheidende Frage: Kann ASML diesen Rückschlag abfedern?
Geopolitisches Damoklesschwert
US-Politiker fordern drastischere Verbote für den Verkauf von Chip-Produktionsanlagen nach China. Ein aktueller Untersuchungsbericht zeigt, dass chinesische Halbleiterhersteller im vergangenen Jahr Ausrüstungen im Wert von 38 Milliarden Dollar erworben haben – und dabei bisherige Beschränkungen umgingen. Die neuen Vorschläge zielen darauf ab, diese Lücken zu schließen und ein einheitlicheres Exportkontrollregime zu schaffen.
Für ASML als weltweit führenden Anbieter von High-Tech-Chipmaschinen bedeutet dies eine direkte Bedrohung. Bisher konnten nicht-amerikanische Firmen dank unterschiedlicher Regelungen in den USA, Japan und den Niederlanden noch Geschäfte mit China machen, wo US-Unternehmen bereits ausgeschlossen waren. Diese Ära könnte bald enden.
Kritischer Quartalsbericht steht an
In dieser angespannten Lage blicken alle Augen auf den nächsten Quartalsbericht am 15. Oktober. Während Analysten solide Zahlen erwarten – rund 6,32 Dollar Gewinn pro Aktie bei einem Umsatz zwischen 8,8 und 9 Milliarden Dollar – wird die Prognose des Managements entscheidend sein.
Wie bewertet ASML die Auswirkungen der drohenden Exportkontrollen? Können andere Regionen die wegfallenden China-Umsätze kompensieren? Die Antworten darauf werden die Aktienkurs-Entwicklung der kommenden Wochen prägen.
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KI-Boom versus Handelskonflikt
Trotz der geopolitischen Risiken bleibt die fundamentale Nachfrage nach Halbleiterausrüstung enorm. Die Branchenvereinigung SEMI prognostiziert, dass die weltweiten Ausgaben für 300mm-Fabrikausrüstung 2025 erstmals die 100-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten werden.
Getrieben wird dieses Wachstum vom ungebremsten KI-Boom und dem globalen Streben nach Halbleiter-Autarkie. Diese starken fundamentalen Triebkräfte stehen im direkten Widerstreit mit den regulatorischen Gegenwinden – ein Spannungsfeld, das die ASML-Aktie aktuell in volatiler Balance hält.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Wachstumsstory des Chipmaschinen-Riesen trotz aller politischen Widrigkeiten intakt bleibt oder ob die China-Risiken die Kursdynamik nachhaltig bremsen werden.
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