Während die EU-Konkurrenz in die Röhre schaut, kassiert AstraZeneca einen Handelsvorteil, der es in sich hat. Die USA gewähren britischen Pharmakonzernen ab sofort einen Null-Prozent-Zollsatz – europäische Wettbewerber müssen weiterhin 15 Prozent berappen. Das US-Handelsministerium bestätigte die Sonderregelung, die bis zum Ende von Donald Trumps Amtszeit gilt.
Für den britisch-schwedischen Konzern könnte das Timing kaum besser sein. Während die Konkurrenz aus Deutschland, Frankreich oder der Schweiz jeden siebten Dollar an den US-Fiskus abdrückt, wandern AstraZenecas Produkte zollfrei über den Atlantik. Ein klarer Wettbewerbsvorteil in einem Markt, der ohnehin zu den wichtigsten der Welt zählt.
FDA drückt aufs Tempo
Doch nicht nur handelspolitisch läuft es rund. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem experimentellen Bluthochdruckmedikament Baxdrostat den Priority Review-Status verliehen. Das Datum für die finale Entscheidung steht bereits fest: zweites Quartal 2026.
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Baxdrostat zielt auf resistente Hypertonie ab – eine Erkrankung, die rund die Hälfte der US-Patienten betrifft, deren Blutdruck trotz mehrfacher Medikation nicht unter Kontrolle zu bringen ist. Der Wirkstoff hemmt die Aldosteronsynthase und greift damit in einen hormonellen Signalweg ein, der bislang therapeutisch kaum erschlossen wurde. AstraZeneca spricht von einer potenziellen „First-in-Class“-Behandlung.
Studiendaten überzeugen Behörde
Die Zulassungsbehörde stützt sich auf Ergebnisse der Phase-III-Studie BaxHTN. Nach zwölf Wochen senkte die 2-mg-Dosis den systolischen Blutdruck um 9,8 mmHg gegenüber Placebo, die 1-mg-Variante erreichte 8,7 mmHg. Die Verträglichkeit war laut Studiendaten gut, Nebenwirkungen fielen überwiegend mild aus.
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Sharon Barr, Executive Vice President für BioPharmaceuticals R&D, betonte die Bedeutung des Priority Review: „Dies zeigt unser Engagement, Baxdrostat so schnell wie möglich als potenziellen First- und Best-in-Class-Aldosteronsynthase-Hemmer für Millionen Menschen mit schwer kontrollierbarem Bluthochdruck voranzutreiben.“
Lieferketten bleiben Achillesferse
Während AstraZeneca operativ punktet, zeigt ein aktueller Bericht von My Green Lab die Schwachstellen der gesamten Branche auf. Die Analyse von 1.055 Biotech- und Pharmafirmen ergab: Die direkten Betriebsemissionen liegen auf einem 1,5-Grad-Pfad – doch die Lieferketten treiben den Gesamtwert auf knapp 2 Grad Celsius.
75 bis 88 Prozent der Emissionen entstehen in der Supply Chain. AstraZeneca gehört zu den 42 Unternehmen, die sich der UN-Initiative „Race to Zero“ angeschlossen haben. Der Konzern hat über 95 Prozent seiner Labore nach My Green Lab-Standards zertifiziert – ein Spitzenwert in der Branche.
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