Der österreichische Leitindex ATX zeigt sich in beeindruckender Verfassung. Am Freitag markierte er bei 4.808,16 Punkten den höchsten Stand seit Ende August – ein Plus von 1,27 Prozent. Allein in dieser Woche kletterte der Index um drei Prozent, auf Monatssicht sogar um 3,7 Prozent.
Bemerkenswert ist dabei die Entkopplung vom schwächelnden europäischen Umfeld. Während andere Märkte verhalten reagierten, brillierte Wien mit einer wahren Quartalsrally.
Erste Group zündet den Turbo
Das Geheimnis hinter der Stärke? Die Quartalszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Nach OMV, Andritz und RBI setzte nun ausgerechnet der schwergewichtige ATX-Titel Erste Group das Ausrufezeichen. Mit ihren Neunmonatszahlen übertrafen die Banker nicht nur die eigenen Konsensschätzungen, sondern hoben auch noch den Jahresausblick an.
Die UBS-Analysten zeigten sich begeistert von den „soliden Kernergebnissen und der starken Kapitalquote“. Die Aktie schoss daraufhin um 5,5 Prozent nach oben und erreichte ein neues Rekordhoch. Ein Signal, das durch den gesamten Finanzsektor hallte.
Bankensektor im Höhenflug
Die Euphorie erfasste den gesamten Bankensektor. BAWAG-Papiere sprangen um 2,8 Prozent, während RBI mit plus 2,7 Prozent die starken Vortagesgewinne bestätigte. Selbst die Baader Bank musste ihre skeptische Haltung zu RBI überdenken und hob das Rating von „Sell“ auf „Reduce“ an. Das Kursziel stieg von 27,3 auf 30,4 Euro.
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Doch nicht nur Banken feierten. AT&S verbuchte einen Wochengewinn von fast sieben Prozent und baute den Jahresgewinn auf beeindruckende 166 Prozent aus. Die Erste Group verwies auf positive Tech-Zahlen und die Fed-Zinssenkung als Kurstreiber.
Realitätscheck am Marktende
Während die Gewinner strahlten, zeigte sich am ATX-Ende ein anderes Bild. Bauwerte wie Strabag und Porr gaben bis zu zwei Prozent ab – ein schwaches Branchenumfeld macht ihnen zu schaffen. Auch Andritz und Verbund konnten ihre Vortagesgewinne nicht halten und rutschten um rund ein Prozent zurück.
Die Eurozone-Inflationsdaten blieben ohne größere Impulse. Mit 2,1 Prozent bewegte sich die Rate erwartungsgemäß weiter Richtung EZB-Ziel und sorgte für Entspannung bei den Zinsfantasien.
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