Die Aktie des chinesischen Suchmaschinenriesen verlor am Donnerstag in Hongkong rund 1%. Der Auslöser: Das US-Verteidigungsministerium hat dem Kongress mitgeteilt, dass Baidu auf die sogenannte 1260H-Liste gesetzt werden sollte – ein Verzeichnis chinesischer Unternehmen, die als militärisch verbunden gelten.
Stellvertretender Verteidigungsminister Stephen Feinberg informierte die Abgeordneten bereits am 7. Oktober über diese Einschätzung. Das Timing ist brisant: Die Mitteilung erfolgte drei Wochen bevor Präsident Donald Trump und Xi Jinping ihren weitreichenden Handelswaffenstillstand vereinbarten.
Droht jetzt ein Geschäftsverbot?
Unmittelbare Sanktionen sind mit der Listung nicht verbunden. Doch die Folgen könnten dennoch empfindlich sein. Die Aufnahme beschädigt die Reputation der betroffenen Firmen massiv und sendet ein klares Warnsignal an amerikanische Unternehmen: Geschäfte mit diesen Konzernen bergen erhebliche Risiken.
Neben Baidu stehen sieben weitere chinesische Technologiekonzerne auf der Pentagon-Liste: Alibaba, BYD, Eoptolink Technology, Hua Hong Semiconductor, RoboSense Technology, WuXi AppTec und Zhongji Innolight. Alle drei großen Namen – Baidu, Alibaba und BYD – verzeichneten daraufhin Kursverluste.
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Bereits 134 Unternehmen betroffen
Die 1260H-Liste wird jährlich aktualisiert und umfasste im Januar bereits 134 Unternehmen. Darunter befinden sich prominente Namen wie der Tech-Gigant Tencent Holdings und der Batteriehersteller CATL.
Ob die acht neuen Kandidaten tatsächlich bereits offiziell hinzugefügt wurden, blieb zunächst unklar. Das Pentagon reagierte nicht auf Anfragen. Baidu selbst äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen einer Unterstützung des chinesischen Militärs.
Für Anleger bleibt die Lage angespannt. Die politische Gemengelage zwischen Washington und Peking sorgt weiterhin für Unsicherheit – auch wenn der jüngste Handelsfrieden kurzfristig für Entspannung gesorgt hatte.
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