Der chinesische Tech-Konzern Baidu rückt mit seinem autonomen Fahrdienst auf den britischen Markt vor. Ab der ersten Jahreshälfte 2026 sollen die Apollo Go RT6 Robotaxis in London getestet werden – und zwar in Kooperation mit gleich zwei US-Riesen: Uber und Lyft.
Die Partnerschaft mit Uber wurde am Montag von Bloomberg gemeldet und erweitert eine bereits bestehende Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen. Baidu wird seine selbstfahrenden Taxis auf der Uber-Plattform zur Verfügung stellen. Parallel dazu plant Lyft laut CEO David Risher zunächst den Einsatz von mehreren Dutzend Baidu-Fahrzeugen, bevor die Flotte auf mehrere Hundert Einheiten ausgebaut werden soll.
Großbritannien als Testfeld
Die Expansion nach London ist kein Zufall. Großbritannien entwickelt sich zunehmend zum Schauplatz des globalen Wettbewerbs um autonomes Fahren. Erst Ende März 2025 hatte Alphabet-Tochter Waymo mit eigenen Tests in der britischen Hauptstadt begonnen. Baidu zieht damit nach – und setzt auf die Reichweite etablierter Ride-Hailing-Plattformen.
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Die Robotaxi-Technologie gilt als potenzieller Wachstumstreiber für die Taxi- und Ridesharing-Branche, insbesondere angesichts der Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Für Baidu ist der Vorstoß nach Europa ein strategischer Schritt, um die internationale Präsenz auszubauen und die Technologie außerhalb Chinas zu etablieren.
An der Börse in Hongkong reagierten Anleger positiv: Die Baidu-Aktie legte am Montag um 1,6% zu. Der Deal unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die Wettbewerbsfähigkeit von Baidus autonomer Fahrtechnologie – und die Ernsthaftigkeit, mit der das Unternehmen den westlichen Markt ins Visier nimmt.
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