Die Bargeldabschaffung kommt näher. Mittlerweile suchen die Zentralbanken bewusst nach den „negativen Seiten“ des Bargeldes.
Dass die Bargeldabschaffung kein theoretisches Konstrukt mit einer enorm geringen Wahrscheinlichkeit ist zeigt sich in den letzten 10 Jahren deutlich. Der dauerhafte Negativzins der EZB erlaubt kritischen Menschen schon länger die Frage, was die Europäische Zentralbank wohl tun würde, sollte es zu einer erneuten Delle in der europäischen Konjunktur kommen. Eine Welt mit Zinsen deutlich unter Null lässt sich in der Tat am besten ohne Bargeld umsetzen. Doch Norbert Häring stellt in seinem Artikel im Handelsblatt auch andere Varianten vor.
Wechselkurs zwischen Bargeld und Buchgeld?
So stellt er dar, dass auch ein Auf- bzw. Abschlag von Bar- zu Buchgeld denkbar wäre. So könnte sich der Negativzins 1 : 1 im Gegenwert des Bargeldes zum Buchgeld zeigen lassen. Doch egal wie es am Ende auch kommen mag, dass das Bargeld in der aktuellen Form in einer Ökonomie mit großen Ungleichgewichten erhalten bleibt ist per se unwahrscheinlich. Es empfiehlt sich in den nächsten Monaten genau auf Aussagen von Notenbanken und Politik zu achten, die dieses Thema behandeln. So passt auch die Aussage der Bank of Canada genau ist Bild. Diese fragte im Oktober bereits: „Is a Cashless Society Problematic?“.
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