Die Lage spitzt sich zu. Während BASF-Chef Markus Kamieth im Handelsblatt-Interview von Standortstabilität spricht, zeigt die Realität ein anderes Bild. Die ostdeutsche Chemieindustrie steht vor dem Kollaps – und BASF als deutsches Chemie-Flaggschiff mittendrin.
Für den 15. Dezember 2024 planen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften einen „Chemiegipfel Ostdeutschland“ in Böhlen bei Leipzig. Die Wirtschaftsminister von Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden erwartet. Fünf Forderungen sollen an die Bundesregierung übergeben werden, um Jobs zu sichern und Standorte zu erhalten.
Dramatische Auslastung von nur 70 Prozent
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In der chemisch-pharmazeutischen Industrie Ostdeutschlands arbeiten rund 63.000 Menschen. Doch die Kapazitäten sind nur zu 70 Prozent ausgelastet. Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin der Nordostchemie-Verbände, formuliert es drastisch: „Die Lage ist dramatisch.“
Der US-Konzern Dow Chemical kündigte bereits an, Teile seiner Anlagen in Schkopau und Böhlen Ende 2027 zu schließen. Ein Warnschuss, der die gesamte Branche trifft.
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Wasserstoff als Rettungsanker?
Kann ausgerechnet Wasserstoff die Wende bringen? Die Branche erlebt aktuell eine zweite Welle, die sich fundamental vom Hype 2020/2021 unterscheidet. Diesmal geht es nicht um Visionen, sondern um regulatorische Klarheit und technologische Reife. Der Übergang ins Jahr 2026 könnte für Chemiekonzerne wie BASF zum Jahr der Wahrheit werden.
Doch die strukturellen Probleme bleiben: Wettbewerbsfähige Energiepreise und schnellere Genehmigungsverfahren – genau diese Forderungen will die Branche der Ostbeauftragten Elisabeth Kaiser übergeben.
Realität versus Führungsetage
Die Diskrepanz zwischen Kamieths Wahrnehmung und der messbaren Deindustrialisierung könnte größer kaum sein. Während der BASF-Chef Standortstabilität sieht, zeigen die Zahlen aus Ostdeutschland einen massiven Substanzverlust. Die Frage ist: Wie lange kann sich Deutschlands Chemie-Riese dieser Realität noch entziehen?
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