BASF Aktie: Comeback zum Jahresende?

Die BASF-Aktie erreicht Höchststände, unterstützt durch eine optimistische OECD-Konjunkturprognose für 2026 und eine vorübergehende Lockerung der chinesischen Exportbeschränkungen für Antimon.

BASF Aktie
Kurz & knapp:
  • Aktie notiert auf höchstem Stand seit September
  • OECD erwartet Konjunkturerholung in Deutschland für 2026
  • China lockert Exportkontrollen für wichtiges Halbmetall Antimon
  • Zeitfenster für Aufbau alternativer Lieferketten eröffnet

Der Ludwigshafener Chemieriese schickt sich an, das schwache Börsenjahr 2025 versöhnlich ausklingen zu lassen. Die Anteilscheine klettern auf den höchsten Stand seit Anfang September und nähren damit die Hoffnung auf ein noch halbwegs erträgliches Jahresergebnis. Doch was steckt hinter der plötzlichen Kauflaune der Anleger?

Die jüngsten Handelstage bringen Bewegung in die festgefahrene Situation. Während die Aktie über weite Strecken des Jahres 2025 enttäuschte, deuten sich nun zumindest kurzfristig bessere Zeiten an. Investoren scheinen zunehmend darauf zu setzen, dass sich die Geschäftslage im kommenden Jahr aufhellen wird.

Schützenhilfe von unerwarteter Seite

Rückenwind erhält die Aktie ausgerechnet von der OECD. Die Wirtschaftsexperten prognostizieren für die deutsche Konjunktur 2026 eine Rückkehr auf den Wachstumspfad. Nach einem mageren Plus von voraussichtlich 0,3 Prozent im laufenden Jahr dürfte die Erholung der Gesamtwirtschaft auch dem Chemiekonzern zugutekommen.

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Parallel dazu sorgt eine ganz andere Entwicklung für Aufsehen: Die vorübergehende Entspannung im sino-amerikanischen Handelskrieg könnte für BASF von strategischer Bedeutung sein. China hat seine strikten Exportkontrollen für Antimon – ein für die chemische Industrie kritisches Halbmetall – vorerst für zwölf Monate ausgesetzt. Rohstoff-Strategen interpretieren diesen Schritt Pekings allerdings als Ultimatum: Der westlichen Industrie bleibe nur dieses eine Jahr, um unabhängige Lieferketten aufzubauen.

Die Uhr tickt

Für BASF bedeutet diese Entwicklung Chancen und Risiken zugleich. Einerseits verschafft die Atempause kurzzeitig Planungssicherheit, andererseits erhöht sie den Druck, alternative Bezugsquellen zu erschließen. Die Abhängigkeit von chinesischen Rohstofflieferungen bleibt ein strukturelles Problem, das über die kommenden zwölf Monate hinausweist.

Ob die aktuelle Erholung mehr ist als ein spätes Aufbäumen vor dem Jahresultimo, wird sich zeigen müssen. Die Markteilnehmer setzen jedenfalls darauf, dass der DAX-Konzern 2026 wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangt.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.