Die BASF-Aktie zeigte am Donnerstag ein unerwartetes Lebenszeichen. Mit einem Plus von 3,3 Prozent gehörte der Ludwigshafener Chemiekonzern zu den stärksten Werten im DAX, der insgesamt um 0,7 Prozent auf 24.295 Punkte zulegen konnte. Verantwortlich für die freundliche Stimmung: Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 bis 3,75 Prozent gesenkt und die Tür für weitere Zinssenkungen grundsätzlich offengelassen.
Zinsaussichten beflügeln Zykliker
Besonders konjunkturzyklische Werte profitierten von den günstigen Zinsaussichten. Neben BASF legten auch Daimler Truck mit 4,8 Prozent, Brenntag mit 4,4 Prozent und Siemens mit 3,1 Prozent deutlich zu. Fed-Chef Powell machte zwar klar, dass mit einer weiteren Senkung zunächst nicht zu rechnen sei, die Währungshüter wollen jedoch datenabhängig agieren. Am Zinsterminmarkt wird eine Zinssenkung im März mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von 52 Prozent eingepreist.
Kann die Zinswende dem gebeutelten Chemiesektor Auftrieb geben? Die Erholung kommt für BASF-Aktionäre zur rechten Zeit. Das Papier hat in den vergangenen Jahren herbe Verluste hinnehmen müssen. Der Konzern kämpft weiterhin mit strukturellen Herausforderungen in Europa und Handelskonflikten, die die gesamte Branche belasten. Nach einem deutlichen Ergebnisrückgang musste BASF zuletzt sogar die Jahresziele kappen.
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Mitarbeiterbeteiligung als Stabilitätsanker
Interessant: BASF gehört zu jenen deutschen Konzernen, die ihren Beschäftigten seit Jahren attraktive Aktienprogramme anbieten. Beim Kauf einer bestimmten Anzahl regulärer Aktien erhalten Mitarbeiter häufig eine Gratisaktie dazu – allerdings nur unter der Bedingung, diese über mehrere Jahre zu halten. Solche Programme sollen nicht nur die Bindung qualifizierter Fachkräfte stärken, sondern schaffen auch eine langfristig orientierte Aktionärsbasis. Bis zu 2.000 Euro geldwerter Vorteil aus Mitarbeiteraktien bleiben dabei steuerfrei.
Die Tageserholung zeigt: Auch in schwierigen Zeiten reagiert die BASF-Aktie sensibel auf positive Rahmenbedingungen. Ob die Zinswende allerdings ausreicht, um die strukturellen Probleme des Konzerns zu lösen, bleibt abzuwarten.
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