Der Londoner Bauträger Berkeley Group hat am Mittwoch Halbjahreszahlen vorgelegt, die über den Markterwartungen lagen. Der bereinigte Gewinn vor Steuern erreichte für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2026 £254 Millionen – 2% mehr als die Analystenschätzung von £249 Millionen. Allerdings liegt das Ergebnis 8% unter dem Vorjahreswert.
Die Zahlen zeigen ein gemischtes Bild. Berkeley stellte 2.022 Wohneinheiten fertig, ein Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahr und knapp unter den Erwartungen von 2.042 Einheiten. Der durchschnittliche Verkaufspreis sank um 5% auf £570.000, was das Unternehmen jedoch auf die Zusammensetzung des Portfolios und nicht auf tatsächliche Preisrückgänge zurückführt.
Verkaufsaktivität vor Budget gedämpft
Interessant ist die Entwicklung der Verkaufsreservierungen. In den ersten vier Monaten der Berichtsperiode bewegten sich diese weitgehend auf Vorjahresniveau. Doch in den letzten beiden Monaten vor der Vorlage des britischen Staatshaushalts im Oktober bremsten Spekulationen die Aktivität merklich ab. Insgesamt lagen die Verkäufe im ersten Halbjahr rund 4% unter dem Vorjahr.
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Der Kassenbestand aus Forward Sales fiel auf £1,14 Milliarden, verglichen mit £1,51 Milliarden ein Jahr zuvor. Der Netto-Cashbestand verringerte sich auf £342 Millionen nach £474 Millionen im Oktober 2024 – nicht zuletzt wegen Aktienrückkäufen in Höhe von £132 Millionen während der Periode.
Margen unter Druck, Build-to-Rent startet
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte Berkeley seine operative Marge von 20,2% auf 20,8% steigern. Der Nettoinventarwert je Aktie kletterte um 4,7% auf £37,63. RBC Capital Markets hebt hervor, dass die Baukosten während der Periode stabil blieben und ein „hochgradig kompetitives Ausschreibungsumfeld“ herrschte – eine direkte Folge des schwachen Londoner Baumarkts.
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Die Berkeley Living Build-to-Rent-Plattform nimmt Fahrt auf. Im Frühjahr 2026 ziehen die ersten Mieter in die Entwicklung ein. Während der Berichtsperiode wurden zwei weitere Projekte – Grand Union und Silkstream – in das Portfolio übernommen, sodass nun 1.122 Wohneinheiten in der Pipeline stehen, verglichen mit 762 im April 2025.
Ausblick bestätigt, Planungssystem kritisiert
Berkeley bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr 2026 mit einem erwarteten Gewinn vor Steuern von £450 Millionen. Für 2027 rechnet das Unternehmen mit einem ähnlichen Niveau. Executive Chair Rob Perrins zeigte sich trotz kurzfristiger Herausforderungen optimistisch: „Berkeley ist ein finanziell starkes, durch Vermögenswerte gedecktes Unternehmen.“ Besonders in London verschärfe sich das Unterangebot an Wohnraum weiter.
Kritik übte das Unternehmen am britischen Planungssystem. Man könne mehr leisten, wenn die Genehmigungsverfahren in der Praxis so funktionierten wie auf dem Papier. Konkret bemängelte Berkeley Ineffizienzen bei der Building Safety Regulator und forderte eine schnellere Bereitstellung von Mitteln aus dem Affordable Housing Programme.
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