Warren Buffett will aufhören. Die Investorenlegende, deren Name seit Jahrzehnten synonym für erfolgreiche Geldanlage steht, kündigt ihren Rückzug an. Für Anleger von Berkshire Hathaway markiert diese Nachricht eine Zeitenwende – doch was bedeutet das konkret für die Aktie?
Die Ankündigung kommt nicht völlig überraschend. Buffett ist mittlerweile 94 Jahre alt und hat in den vergangenen Jahren bereits schrittweise Verantwortung abgegeben. Dennoch dürfte die Gewissheit, dass das „Orakel von Omaha“ tatsächlich den Stift niederlegt, bei vielen Anlegern für Unbehagen sorgen. Schließlich ist Buffett nicht nur CEO, sondern das Gesicht und die Seele von Berkshire Hathaway.
Milliardenverluste im Portfolio
Die Auswirkungen des bevorstehenden Führungswechsels sind bereits spürbar – wenn auch indirekt. Bei Constellation Brands, einer Beteiligung im Wert von knapp 1,8 Milliarden US-Dollar, musste Buffetts Investmentgesellschaft herbe Verluste hinnehmen. Die Aktie des Spirituosenherstellers brach in diesem Jahr um über 40 Prozent ein und notiert mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit dem Corona-Crash.
Verantwortlich für den Absturz sind ein schwächelnder Konsum – insbesondere bei jüngeren Verbrauchern – sowie der eskalierende Handelskrieg. Der staatliche kanadische Verkäufer LCBO, größter Abnehmer alkoholischer Getränke weltweit, verbannte sämtliche US-Produkte aus seinen Regalen. Ein herber Schlag für Corona-Bier, Casa Noble Tequila und die anderen Marken von Constellation Brands.
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Ackmans Vision einer „modernen Berkshire“
Während Buffetts Ära zu Ende geht, arbeiten andere bereits am Nachfolgemodell. Bill Ackman, selbst eine prominente Figur der Investmentszene, treibt mit Howard Hughes Holdings den Aufbau einer „modernen Berkshire“ voran. Die Tochtergesellschaft Howard Hughes Corp. entwickelt sogenannte Master Planned Communities – abgeschottete Stadtteile mit bis zu 120.000 Einwohnern.
Das Geschäftsmodell erinnert bewusst an Buffetts Erfolgsrezept: Ein Teil der Projekte wird von externen Investoren errichtet, der Rest in Eigenregie entwickelt und später verkauft oder in den eigenen Bestand überführt. So entstehen sowohl einmalige Verkaufserlöse als auch stetige Mieteinnahmen. Der generierte Cashflow fließt zurück ins Unternehmen und soll es kontinuierlich wertvoller machen.
Ob Ackmans Vision aufgeht, wird sich zeigen. Fest steht: Mit Buffetts Abschied endet eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Was nach ihm kommt, bleibt offen.
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