Die Brüsseler Verhandlungen zum „Veggie-Burger“-Verbot sind vertagt worden. Für Beyond Meat und andere Hersteller pflanzlicher Fleischalternativen bleibt die Lage angespannt – denn das Damoklesschwert eines EU-weiten Verbots schwebt weiterhin über der Branche.
Unterhändler des EU-Parlaments und der Mitgliedstaaten konnten sich nicht auf neue Vorgaben einigen. Die Entscheidung wurde auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Für die betroffenen Unternehmen bedeutet das: Die Unsicherheit geht weiter.
Milliardenschwerer deutscher Markt im Visier
Deutschland ist der größte Markt für pflanzliche Alternativprodukte in Europa. Für Beyond Meat wäre ein Verbot ein herber Schlag. Das Unternehmen müsste seine Produkte komplett umbenennen – und könnte sie womöglich nicht mehr so einfach vermarkten.
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Die Fronten sind klar: Beyond Meat hat sich gemeinsam mit Aldi Süd, Lidl und Burger King in einem Brief gegen das Vorhaben ausgesprochen. Die Argumentation: Vertraute Begriffe wie „Burger“ böten Orientierung und ermöglichten bewusste Kaufentscheidungen. Ein Verbot würde den Verkauf massiv erschweren.
Bürokratie-Monster statt Bürokratieabbau?
Bundesagrarminister Alois Rainer spricht von „unglaublich hohen Kosten für die Wirtschaft“. Sein Fazit: Er unterstütze den Vorschlag nicht. Pikant dabei: Eigentlich stehen derzeit fast alle großen EU-Gesetzesprojekte unter dem Motto, Vorgaben für Unternehmen zu vereinfachen oder abzubauen.
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Doch trotz deutscher Ablehnung könnte das Verbot kommen. Im EU-Parlament gab es bereits eine Mehrheit dafür – initiiert von der konservativen EVP-Fraktion. Begriffe wie „Steak“, „Schnitzel“, „Burger“ und „Wurst“ sollen künftig ausschließlich tierischen Produkten vorbehalten sein.
Gespaltene Verbraucher
Eine repräsentative Umfrage von Anfang Oktober zeigt: 50 Prozent der deutschen Verbraucher befürworten ein solches Verbot. 28 Prozent lehnen es ab. Allerdings findet nur knapp ein Viertel es wichtig, dass sich das EU-Parlament überhaupt mit der Frage befasst.
Beyond Meat könnte sich in einer Zwickmühle befinden: Die Verhandlungen werden 2025 fortgesetzt. Sollte ein Verbot tatsächlich kommen, drohen teure Umbenennungen und Marketing-Anpassungen – und das in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld für den US-Konzern.
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