Die BioArctic-Aktie legte am Donnerstag um über 6 Prozent zu – und das aus gutem Grund. Gleich mehrere positive Meldungen treiben den schwedischen Biotech-Titel derzeit an. Allen voran die Zulassung einer vereinfachten Erhaltungstherapie für das Alzheimer-Medikament Leqembi im Vereinigten Königreich am 14. November 2025.
Die britische Arzneimittelbehörde MHRA genehmigte eine intravenöse Erhaltungsdosis alle vier Wochen statt der bisherigen zweiwöchigen Verabreichung. Nach 18 Monaten Initialtherapie können Patienten auf diesen Rhythmus umsteigen. Das vereinfacht die Behandlung erheblich und dürfte die Akzeptanz bei Ärzten und Patienten steigern.
Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
Doch das ist nicht alles. Die Q3-Zahlen vom 13. November 2025 fielen besser aus als befürchtet. Der operative Verlust belief sich auf nur 28,8 Millionen Schwedische Kronen – Analysten hatten mit minus 59 Millionen gerechnet. Die Nettoerlöse kletterten auf 133,3 Millionen Kronen, getragen von 117,2 Millionen Kronen Leqembi-Tantiemen.
Besonders bemerkenswert: Bereinigt um Lagereffekte in China wuchsen die Leqembi-Verkäufe im Quartalsvergleich um 14 Prozent. In den ersten neun Monaten 2025 explodierten die Tantiemen förmlich – von 134 Millionen auf 376 Millionen Kronen. Ein Plus von über 180 Prozent.
Novartis steigt ein
Die Kassenlage ist komfortabel. Ende September verfügte BioArctic über liquide Mittel von 1,88 Milliarden Kronen. Hinzu kommt frisches Geld: Der Pharmakonzern Novartis zahlte im dritten Quartal eine Vorabgebühr von 30 Millionen US-Dollar für eine Kooperation. Dabei soll BioArctics BrainTransporter-Technologie mit einem Novartis-Antikörper kombiniert werden. 8,5 Millionen Kronen davon flossen bereits in die Q3-Bilanz, der Rest wird über die nächsten 21 Monate verbucht.
Weltweiter Siegeszug
Leqembi erobert derweil immer neue Märkte. Seit dem letzten Quartalsbericht kamen Zulassungen in Australien, Kanada, Indien, Bahrain, Kuwait und Saudi-Arabien hinzu. Insgesamt ist das Medikament nun in über 50 Ländern verfügbar. In China, Indien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde ebenfalls die monatliche Erhaltungstherapie genehmigt.
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Besonders wichtig für BioArctic: In Finnland wurde im Oktober der erste Patient in einer Privatklinik behandelt. Finnland markiert den ersten nordischen Markt, in dem BioArctic Leqembi gemeinsam mit Partner Eisai vermarktet – eine strategisch bedeutsame Premiere in der Heimatregion des Unternehmens.
US-Autoinjector startet durch
In den USA erhielt im August die subkutane Variante Leqembi Iqlik die Zulassung für die wöchentliche Erhaltungstherapie per Autoinjektor. Im Oktober folgte der Marktstart. Kurz darauf initiierte Eisai unter Fast-Track-Status eine rollierende Zulassung für die Induktionsbehandlung per Autoinjektor – Entscheidung erwartet für 2026. Die Heimtherapie könnte den Patientenkreis deutlich erweitern.
RBC Capital Markets bekräftigte nach den Quartalszahlen das Rating „Outperform“ mit einem Kursziel von 280 Kronen. Die Aktie schloss am Tag vor Veröffentlichung bei 269,20 Kronen. Die Analysten hoben hervor, dass BioArctic sein langfristiges Ziel einer nachhaltigen Profitabilität mit wiederkehrenden Dividenden bestätigt habe. Für 2025 rechnet der Konsens mit einem operativen Gewinn von 1,21 Milliarden Kronen, für 2026 mit 378 Millionen.
Pipeline macht Fortschritte
Abseits von Leqembi tut sich einiges. Die Phase-2a-Studie zu Exidavnemab läuft planmäßig, Ergebnisse werden nach Sommer 2026 erwartet. Mehrere Frühphasenprojekte – darunter alpha-Synuclein und TDP-43, beide mit BrainTransporter-Technologie – nähern sich der Kandidatenauswahl. Neu im Portfolio: ein Huntington-Projekt, ebenfalls auf BrainTransporter-Basis. Hier gibt es bislang keine krankheitsmodifizierenden Therapien.
Mit einem breiten Portfolio, wachsenden Leqembi-Einnahmen und der zukunftsträchtigen BrainTransporter-Plattform positioniert sich BioArctic als ernstzunehmender Player im Neurodegenerations-Segment.
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