Die deutsche Biotechfirma BioNTech sorgte Ende vergangener Woche für Aufsehen – allerdings nicht wegen neuer Studienergebnisse oder Pipeline-Updates. Stattdessen verkündete die Europäische Union eine Finanzspritze von 95 Millionen Euro für das Werk in Ruanda. Während Analysten ihre Kursziele justieren, stellt sich die Frage: Kann BioNTech damit seine Transformation vom Corona-Krisengewinner zum globalen Biotech-Player vorantreiben?
95 Millionen Euro für afrikanische Ambitionen
Am Freitag wurde die EU-Förderung für die mRNA-Produktionsanlage in Kigali offiziell bestätigt. Das Geld stammt aus einem Treffen zwischen dem ruandischen Präsidenten Paul Kagame und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel, an dem auch BioNTech-Chef Uğur Şahin teilnahm. Die bereits 2023 eröffnete Fabrik soll Afrikas Unabhängigkeit in der Impfstoffversorgung stärken und die lokale Produktion von Medikamenten vorantreiben.
Die Investition zeigt BioNTechs strategische Ausrichtung: Weg von der reinen Corona-Abhängigkeit, hin zu einem globalen Netzwerk für verschiedene Infektionskrankheiten und Krebstherapien. Die afrikanische Produktion könnte dabei zum Sprungbrett für neue Märkte werden.
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Wall Street bleibt vorsichtig optimistisch
Parallel zur EU-Förderung aktualisierten Analysten ihre Einschätzungen. Morgan Stanley senkte das Kursziel minimal von 133 auf 131 Dollar, hält aber an der „Overweight“-Bewertung fest. Die Anpassung erfolgte im Rahmen der Vorbereitung auf die anstehende Berichtssaison im Biotech-Sektor.
Laut Benzinga-Bericht schwankt die Analystenstimmung zwischen bullisch und bearisch – ein typisches Bild vor wichtigen Quartalszahlen. Der Konsens lautet derzeit „Moderate Buy“, was verhaltenen Optimismus widerspiegelt.
Quartalszahlen als nächster Lackmustest
Der eigentliche Gradmesser für BioNTechs Erfolg steht noch bevor: Die Q3-Zahlen werden voraussichtlich am 3. November veröffentlicht. Investoren werden genau hinschauen, wie sich die Umsätze aus dem aktuellen Corona-Impfstoff entwickeln und welche Fortschritte das Onkologie-Portfolio macht. Denn letztendlich entscheidet nicht die EU-Förderung über den langfristigen Aktienkurs, sondern die Pipeline und deren kommerzielle Verwertung.
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