Das kanadische Biopharma-Unternehmen Bionxt Solutions hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht: Die Eurasische Patentorganisation (EAPO) hat grünes Licht für ein wichtiges Patent zur Behandlung von Multiple Sklerose signalisiert. Könnte dieser Schritt das Unternehmen endlich auf die Überholspur bringen?
Patent-Erfolg für Multiple-Sklerose-Behandlung
Bionxt Solutions erhielt eine „Readiness to Grant“-Mitteilung der EAPO für sein fortschrittliches Medikamenten-Abgabesystem. Das Patent umfasst die sublinguale Verabreichung von Krebsmedikamenten zur Behandlung von autoimmunen neurodegenerativen Erkrankungen – insbesondere für das Hauptprodukt BNT23001.
Bei BNT23001 handelt es sich um eine neuartige, sublinguale Dünnfilm-Formulierung von Cladribin, einem etablierten Multiple-Sklerose-Medikament. Die innovative Darreichungsform unter der Zunge könnte die Behandlung für Patienten deutlich vereinfachen und die Wirksamkeit verbessern.
Schutz über 200 Millionen Menschen
Das Patent wird Schutz in allen acht EAPO-Mitgliedstaaten bieten: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan und Turkmenistan. Diese Region umfasst einen Markt von über 200 Millionen Menschen.
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CEO Hugh Rogers unterstreicht: „Die Sicherung des Patentschutzes ist ein kritischer Teil unserer Kommerzialisierungsstrategie.“ Die formelle Patenterteilung steht unmittelbar bevor, nachdem eine Publikationsgebühr beglichen wird.
Klinische Studien stehen vor der Tür
Das Timing könnte kaum besser sein. Bionxt steht kurz vor dem Start einer zweiwöchigen Tierstudie zur Bestimmung der finalen Dosierungsparameter. Die Ergebnisse werden entscheidend für die geplante Humanstudie Anfang 2026 sein.
Parallel verfolgt das Unternehmen eine internationale Patentstrategie in den USA, der EU, Kanada, Australien, Neuseeland und Japan. Mit der Hauptversammlung am 7. November und den Q3-Zahlen Ende November stehen weitere wichtige Termine an.
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