Bitcoin: Kampf um die 115.000 USD

Bitcoin erholt sich nach Rücksetzer über 115.000 USD, während fundamentale On-Chain-Daten und institutionelle Zuflüsse weiterhin bullische Signale senden.

Bitcoin Aktie
Kurz & knapp:
  • Korrektur von Höchststand bei 126.000 USD
  • Realized Capitalization über 900 Milliarden USD
  • Institutionelle ETF-Zuflüsse von 5 Milliarden USD
  • Hashrate erreicht neue Rekordwerte

Die Achterbahnfahrt geht weiter: Nach einem rasanten Höhenflug auf über 126.000 USD erlebte Bitcoin am Wochenende einen schmerzhaften Rücksetzer. Doch was steckt hinter der jüngsten Volatilität – und spricht die fundamentale Lage wirklich für eine Fortsetzung der Hausse?

Angst und Gier an den Kryptomärkten

Die Stimmung kippte innerhalb weniger Tage von „extrem bullisch“ auf pure Vorsicht. Auslöser für den Kurseinbruch auf zeitweise nur 110.000 USD waren handfeste makroökonomische Sorgen: Befürchtungen über neue US-Zölle gegen China lösten eine marktweite Verkaufswelle aus. Der Crypto Fear & Greed Index dokumentierte diesen Stimmungsumschwung eindrücklich – von 74 Punkten in die Zone der Angst.

Doch die Erholung folgte prompt. Mit nachlassenden Handelskriegs-Ängsten kletterte Bitcoin zurück über die psychologisch wichtige 115.000-USD-Marke. Die Bären und Bullen liefern sich aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Kontrolle über die nächste Kursrichtung.

Fundamentaldaten sprechen klare Sprache

Während der Preis schwankt, zeigen die On-Chain-Daten erstaunliche Stärke. Die Realized Capitalization von Bitcoin hat die 900-Milliarden-US-Dollar-Marke durchbrochen – ein klares Signal, dass die Mehrheit der Halter im Profit ist und damit der Verkaufsdruck begrenzt bleibt.

Noch bedeutsamer: Der MVRV Z-Score, der realisierte Kapitalgewinne misst, deutet auf erhebliches Aufwärtspotenzial hin. Die Werte erinnern an frühere Hausse-Phasen, bevor die spekulativen Höchststände erreicht wurden. Gleichzeitig erreichte die Hashrate im August mit 1,085 ZH/s neue Rekordwerte – ein Beleg für die ungebrochene Netzwerksicherheit.

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Institutionen greifen trotzdem zu

Die große Überraschung: Selbst während des Rücksetzers hält das institutionelle Interesse an. US-Bitcoin-ETFs verzeichneten allein in der ersten Oktoberwoche Zuflüsse von über 5 Milliarden US-Dollar. Das Mining-Unternehmen Marathon Digital nutzte die Schwächephase sogar für einen Zukauf im Wert von 46 Millionen US-Dollar.

Parallel schreitet die regulatorische Entwicklung voran. In den USA brachte der „GENIUS Act“ mehr Klarheit für Stablecoins, während in Europa die MiCA-Regulierung langsam Gestalt annimmt. Diese Fortschritte stärken die Legitimität der gesamten Assetklasse.

Die Frage bleibt: Handelt es sich bei der jüngsten Korrektur nur um eine gesunde Konsolidierung vor dem nächsten Anlauf – oder hat Bitcoin sein vorläufiges Hoch bereits gesehen? Die fundamentalen Daten deuten eher auf Ersteres.

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Über Felix Baarz 704 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.