Bitcoin nähert sich 120.000 Dollar, Tesla-Aktie bricht ein & BASF vor Zahlen

Bitcoin nähert sich der 120.000-Dollar-Marke, während Tesla mit Absatzproblemen kämpft. Das EU-USA-Handelsabkommen belastet die deutsche Wirtschaft.

Bitcoin Aktie
Kurz & knapp:
  • Bitcoin steigt auf fast 120.000 Dollar
  • Tesla warnt vor schwierigen Quartalen
  • EU-USA-Handelsabkommen mit hohen Zöllen
  • Samsung sichert sich Milliardenauftrag von Tesla

Liebe Leserinnen und Leser,

was für ein Montag mit starken Gegensätzen! Während Bitcoin unaufhaltsam auf die 120.000-Dollar-Marke zusteuert, kämpft Tesla mit massiven Absatzproblemen und warnt vor "harten Quartalen". Gleichzeitig zeigt das Handelsabkommen zwischen EU und USA seine Schattenseiten – die deutschen Autobauer jubeln nur verhalten. Dazu kommt Samsung mit einem Milliardendeal ins Spiel und Huawei zeigt mit seinem neuen KI-System, dass China im Tech-Rennen nicht aufgibt. Lassen Sie uns die wichtigsten Entwicklungen durchleuchten und herausfinden, welche Chancen und Risiken sich daraus für uns als deutsche Anleger ergeben!

Bitcoin-Rally auf Rekordkurs: 120.000 Dollar in greifbarer Nähe

Die Krypto-Euphorie kennt kein Halten! Bitcoin notiert aktuell bei beeindruckenden 118.795 Dollar und steht damit unmittelbar vor der psychologisch wichtigen 120.000er-Marke. Mit einem Jahresplus von über 26 Prozent lässt die Ur-Kryptowährung traditionelle Assets alt aussehen. Was treibt diese Rally? Die zunehmende institutionelle Akzeptanz und die Hoffnung auf weitere regulatorische Klärung in den USA spielen eine entscheidende Rolle.

Für uns in Deutschland stellt sich die Frage: Ist der Zug bereits abgefahren? Die technischen Indikatoren deuten auf weiteres Potenzial hin – die 125.000-Dollar-Marke erscheint durchaus realistisch. Allerdings warnt die Erfahrung: Nach solch steilen Anstiegen sind Gewinnmitnahmen jederzeit möglich. Wer jetzt noch einsteigen möchte, sollte definitiv gestaffelt kaufen und auf Rücksetzer warten. Die Volatilität bleibt hoch, aber die langfristige Perspektive spricht weiterhin für digitale Assets.

Tesla-Schock: Trump könnte NVIDIA zerschlagen wollen

Die Gegensätze könnten kaum größer sein! Während Krypto-Anleger feiern, erleben Tesla-Aktionäre einen schwarzen Montag. Die Aktie verliert vorbörslich bereits 1,5 Prozent, nachdem CEO Elon Musk vor "einigen harten Quartalen" gewarnt hat. Besonders alarmierend: In Europa brachen die Neuzulassungen im zweiten Quartal um dramatische 43,7 Prozent ein! Der Gesamtabsatz sank um 13,5 Prozent.

Noch brisanter wird es bei NVIDIA: Präsident Trump erwog offenbar ernsthaft, den KI-Chip-Giganten zu zerschlagen! "Ich sagte: ‚Seht her, wir zerschlagen den Kerl’", zitiert Bloomberg Trump. Nur die Warnung seiner Berater, dass dies "sehr schwierig" sei und NVIDIA einen erheblichen technologischen Vorsprung habe, brachte ihn davon ab. Stattdessen lobte Trump nun CEO Jensen Huang öffentlich. Die NVIDIA-Aktie zeigt sich unbeeindruckt und tendiert vorbörslich sogar leicht im Plus. Für Anleger bleibt die Message klar: Politische Risiken bleiben ein Faktor, aber NVIDIAs technologische Dominanz ist vorerst unantastbar.

EU-USA-Handelsabkommen: Pyrrhussieg für Europa?

Das Wochenend-Abkommen zwischen EU und USA sorgt für gemischte Reaktionen. Ja, wir haben einen Handelskrieg vermieden – aber zu welchem Preis? Die EU akzeptiert einen Basiszoll von 15 Prozent auf die meisten Exporte in die USA. Zum Vergleich: Vor Trumps Amtsantritt lagen die Zölle bei nur 2,3 Prozent! Dazu kommen Zwangskäufe: 750 Milliarden Dollar für US-Energie und 600 Milliarden Dollar an Investitionen in den USA.

"Schlechter hätte man nicht verhandeln können", urteilt ein Händler. Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier spricht von einer "ungeheuren Belastung". Besonders bitter für Deutschland: Als Exportnation trifft es uns am härtesten. Die Schätzungen gehen von 0,1 bis 0,2 Prozentpunkten niedrigerem BIP pro Jahr aus. Der Euro reagiert folgerichtig mit Schwäche und fällt auf 1,1653 Dollar. Die deutschen Autowerte können ihre anfänglichen Gewinne nicht halten – BMW verliert sogar 1,8 Prozent. Ein Pyrrhussieg, der teuer erkauft wurde!

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Samsung sichert sich Tesla-Milliardendeal – Chipsektor im Aufwind

Positive Nachrichten für den Chipsektor! Samsung hat sich einen gewaltigen 16,5-Milliarden-Dollar-Auftrag von Tesla gesichert. Der koreanische Konzern wird Teslas KI-Chips der nächsten Generation (AI6) im neuen Texas-Werk fertigen – und das bis 2033! Musk selbst bezeichnet die Summe als "absolutes Minimum" und deutet an, dass es noch deutlich mehr werden könnte.

Der Deal kommt für Samsung zur rechten Zeit. Das Unternehmen verliert stetig Marktanteile an TSMC und kämpft mit Überkapazitäten. Die Samsung-Aktie schoss in Seoul um 4,6 Prozent nach oben. Auch europäische Chip-Werte profitieren: ASML legt über 4 Prozent zu, Infineon gewinnt rund 2 Prozent. Das Handelsabkommen hilft zusätzlich – Halbleiter-Equipment ist von Zöllen ausgenommen. Für deutsche Chip-Investoren ein doppelter Gewinn!

Huawei zeigt Muskeln: CloudMatrix 384 fordert NVIDIA heraus

China lässt sich nicht abhängen! Auf der World AI Conference in Shanghai präsentierte Huawei sein CloudMatrix 384 – und die Specs lassen aufhorchen. Mit 384 integrierten 910C-Chips soll das System in einigen Bereichen sogar NVIDIAs Top-Produkt GB200 NVL72 übertreffen. Das Bemerkenswerte: Huawei schafft dies trotz der US-Sanktionen durch cleveres System-Design, das die individuelle Chip-Schwäche kompensiert.

Selbst NVIDIA-CEO Jensen Huang räumt ein, dass Huawei "ziemlich schnell vorankommt". Die Message ist klar: China entwickelt eigene KI-Ökosysteme und reduziert die Abhängigkeit vom Westen. Für deutsche Unternehmen wird die Situation komplexer – zwischen den Tech-Blöcken zu navigieren erfordert Fingerspitzengefühl. Immerhin: Die NVIDIA-Aktie zeigt sich unbeeindruckt und notiert weiter nahe ihrem Rekordhoch. Der technologische Vorsprung ist noch nicht aufgeholt, aber der Abstand schrumpft.

Mein Fazit: Selektiv agieren in einem gespaltenen Markt

Was für ein Tag der Extreme! Bitcoin marschiert unaufhaltsam gen Norden, während etablierte Tech-Giganten wie Tesla straucheln. Das EU-USA-Handelsabkommen entpuppt sich als teurer Kompromiss, der besonders Deutschland belastet. Gleichzeitig zeigen die Entwicklungen bei Samsung und Huawei, dass sich die globalen Tech-Kräfteverhältnisse neu ordnen.

Für die kommenden Tage bleiben drei Punkte entscheidend: Erstens, schafft Bitcoin den Sprung über 120.000 Dollar? Die Chancen stehen gut, aber rechnen Sie mit Volatilität. Zweitens, wie reagieren die Märkte auf die Details des Handelsabkommens? Der erste Schock ist verdaut, aber die langfristigen Folgen werden uns noch beschäftigen. Und drittens: Die Earnings-Woche mit Apple, Microsoft und Amazon steht bevor – nach Teslas Warnung dürfte die Nervosität steigen. Bleiben Sie selektiv, setzen Sie auf Qualität und nutzen Sie die Verwerfungen für gezielte Einstiege!

Herzlichst,
Ihr Andreas Sommer

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Über Andreas Sommer 138 Artikel

Über mich: Erfahrung für Ihren Anlageerfolg

Als Finanzanalyst und Börsenjournalist beschäftige ich mich seit über vier Jahrzehnten intensiv mit den Finanzmärkten. Meine Spezialisierung liegt auf der Analyse wachstumsstarker Aktien und der Entwicklung von Anlagestrategien, die fundamentale Bewertung mit technischer Analyse kombinieren.

Ein zentraler Aspekt ist das Timing („Timing is Money“), denn Risikobegrenzung ist essenziell („Vermeiden ist besser als Verlieren!“). Mein Ziel ist es, Ihnen klare Orientierung in dynamischen Märkten zu bieten.

Mein Weg an die Börse: Vom Bankberater zum Analysten

Meine Faszination für die Finanzmärkte entwickelte sich schon früh. Wichtige Stationen meines Weges sind:

  • Bankwesen: Über zehn Jahre Erfahrung als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank legten den Grundstein im Kundengeschäft.
  • Wendepunkt 1987: Der Börsencrash weckte mein tiefes Interesse an der technischen Analyse als wichtiges Instrument zur Risikosteuerung.
  • Finanzjournalismus: Als Finanzredakteur und Chefredakteur für Börsenpublikationen vertiefte ich meine Marktkenntnisse.
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