BlackRock steht vor einem strategischen Rückschlag. Die milliardenschwere Übernahme globaler Hafenanlagen droht zu scheitern – wegen chinesischer Forderungen, die dem weltgrößten Vermögensverwalter offenbar zu weit gehen.
Gemeinsam mit der Mediterranean Shipping Company (MSC) verhandelte BlackRock über den Kauf von Hafenanlagen von CK Hutchison, darunter strategisch wichtige Terminals am Panamakanal. Doch nun erwägt das Duo laut Financial Times den Ausstieg. Der Grund: Der chinesische Staatskonzern Cosco besteht auf eine Mehrheitsbeteiligung an der Transaktion. BlackRock lehnte eine Stellungnahme ab, ebenso wie Cosco und das chinesische Außenministerium.
Der Panamakanal verbindet Atlantik und Pazifik und zählt zu den neuralgischen Punkten des Welthandels. Wer dort Terminals kontrolliert, sitzt an einem Hebel der globalen Lieferketten. Dass sich nun geopolitische Spannungen in die Verhandlungen einmischen, dürfte wenig überraschen – aber es zeigt, wie kompliziert Infrastruktur-Investments in Zeiten verschärfter Großmachtrivalität geworden sind.
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Analyst bleibt optimistisch
Während der Hafen-Deal wackelt, hält Morgan Stanley unbeirrt an BlackRock fest. Die Investmentbank bestätigte am Dienstag ihr „Overweight“-Rating und das Kursziel von 1.514 Dollar. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 39 Prozent zum aktuellen Kurs von 1.088 Dollar. Die Aktie notiert damit unter ihrem fairen Wert, so die Einschätzung.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 177,5 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung, rund 10 Billionen Dollar verwaltetes Vermögen, ein Umsatzplus von 18,2 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten. Seit sechs Monaten legte der Titel um 11,4 Prozent zu. Die Dividende wurde 23 Jahre in Folge gezahlt, aktuell bei einer Rendite von 1,9 Prozent.
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BlackRock treibt derweil den Ausbau im Geschäft mit alternativen Anlagen voran. Die hauseigene Technologieplattform Aladdin soll weitere Erträge liefern. Ob das die Investoren überzeugt, wenn gleichzeitig strategische Großprojekte ins Stocken geraten?
Kleinere Bewegungen am Rand
Am 2. Januar 2026 schließt der iShares iBonds Dec 2025 Term € Corp UCITS ETF. Letzter Handelstag ist der 30. Dezember 2025 an mehreren europäischen Börsen, darunter Xetra und Euronext. Die Fonds-Schließung ist Teil der regulären Fälligkeit dieser Anleihen-ETFs mit festem Laufzeitende – für die Gesamtstrategie von BlackRock dürfte das kaum ins Gewicht fallen.
Interessanter: BHP Group verkaufte für 2 Milliarden Dollar einen 49-Prozent-Anteil an seinem Stromnetz in Westaustralien an BlackRocks Global Infrastructure Partners. Ein weiterer Baustein im Infrastruktur-Portfolio – auch wenn der große Hafen-Coup nun zu platzen droht.
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