Die Blackstone-Aktie hat 2025 bisher deutlich an Wert verloren und notiert 22 Prozent im Minus. Doch CEO Stephen Schwarzman lässt sich davon nicht beirren und kontert die wachsende Skepsis am Markt für Privatkredite mit klaren Worten.
Schuld liegt bei den Banken, nicht bei Private Credit
Am 9. Dezember 2025 meldete sich Schwarzman während der Abu Dhabi Finance Week zu Wort. Sein Ziel: Die Bedenken gegenüber dem boomenden Geschäft mit privaten Krediten zu zerstreuen. Der Hintergrund: Im Oktober hatten mehrere Insolvenzen im Automobilsektor – darunter First Brands und der Subprime-Autokreditgeber Tricolor – für Unruhe gesorgt. Viele Marktteilnehmer machten dafür das schnell gewachsene Private-Credit-Geschäft verantwortlich.
Schwarzman sieht das anders. Alle drei Pleiten seien von traditionellen Banken geprüft, gezeichnet und syndiziert worden, betont der Blackstone-Chef. Private Kredite hätten dabei keine Rolle gespielt. Mehr noch: Während Banken mit einer Verschuldung von mindestens 10:1 operieren würden, liege der Hebel bei Private Credit lediglich bei etwa 1,4. Das mache das Geschäft deutlich konservativer für das Gesamtsystem.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Blackstone?
Blackstone trennt sich von Finance of America
Während Schwarzman die Vorzüge privater Kredite preist, vollzogen Blackstone-Fonds am 4. Dezember 2025 einen bemerkenswerten Schritt: Sie verkauften 1.596.142 Aktien von Finance of America Companies für jeweils 10 Dollar – ein Gesamtvolumen von knapp 16 Millionen Dollar. Betroffen waren mehrere Blackstone-Vehikel, darunter verschiedene Tactical Opportunities Funds.
Die Ironie: Finance of America notiert aktuell bei 22,72 Dollar und damit mehr als doppelt so hoch wie der Verkaufspreis. Zusätzlich trennten sich die Fonds von 2.418.767 LLC-Einheiten, die jeweils in eine Stammaktie der Klasse A wandelbar sind – ebenfalls zum Preis von 10 Dollar pro Einheit.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Blackstone?
Anleger bleiben skeptisch
Die Verteidigung des CEO und der strategische Verkauf senden gemischte Signale. Einerseits will Schwarzman das Vertrauen in das milliardenschwere Private-Credit-Geschäft stärken. Andererseits zeigt der Ausstieg aus Finance of America, dass Blackstone auch bereit ist, Positionen aufzugeben – wenn auch möglicherweise zu früh, wie die aktuelle Kursentwicklung nahelegt.
Für Anleger bleibt die Frage: Kann Schwarzmans Argumentation die Skeptiker überzeugen und den Abwärtstrend der Blackstone-Aktie stoppen? Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob der Markt die Differenzierung zwischen traditionellen Bankenkrediten und Private Credit akzeptiert.
Blackstone-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Blackstone-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Blackstone-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Blackstone-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Blackstone: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

