Die französische Großbank BNP Paribas steht kurz davor, ihre marokkanische Beteiligung zu verkaufen. Am 12. Dezember 2025 gab das Geldhaus bekannt, dass es sich in exklusiven Verhandlungen mit der Holmarcom Group über den Verkauf seiner 67-Prozent-Beteiligung an der Banque Marocaine du Commerce et de l’Industrie (BMCI) befindet.
Die Holmarcom Group ist kein neuer Partner – das marokkanische Unternehmen hält bereits seit 30 Jahren Anteile an der BMCI und kennt das Geschäft bestens. Nun könnte es die Mehrheit übernehmen und BNP Paribas aus der nordafrikanischen Tochter komplett herauslösen.
Kapitalpuffer im Visier?
Besonders interessant für Anleger: Sollte die Transaktion 2026 abgeschlossen werden, würde sich die harte Kernkapitalquote (CET1) von BNP Paribas um etwa 15 Basispunkte verbessern. Das mag auf den ersten Blick wenig erscheinen, doch in Zeiten verschärfter Eigenkapitalanforderungen zählt jeder Baustein. Die Bank könnte den freiwerdenden Spielraum für Dividenden, Aktienrückkäufe oder strategische Investitionen nutzen.
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Die Gespräche befinden sich allerdings noch in einem frühen Stadium. BNP Paribas betont, dass weitere Details erst bei Fortschritten in den Verhandlungen veröffentlicht werden. Ein klassisches Stillhaltemanöver – die Bank will sich nicht zu früh festlegen.
Strategische Neuausrichtung
Der mögliche Verkauf reiht sich ein in eine Strategie, bei der europäische Großbanken ihre internationalen Beteiligungen auf den Prüfstand stellen. Märkte mit begrenztem Wachstumspotenzial oder hohem regulatorischem Aufwand werden zunehmend abgestoßen. Ob Marokko dazugehört oder ob BNP Paribas schlicht ein gutes Angebot erhalten hat, bleibt offen.
Für die Aktie könnte der Deal kurzfristig neutral bis leicht positiv wirken – sofern die Konditionen stimmen. Die verbesserte Kapitalquote dürfte Investoren gefallen, auch wenn die operative Bedeutung der BMCI für den Konzern überschaubar sein dürfte. Entscheidend wird sein, wie schnell und zu welchem Preis der Abschluss gelingt.
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