Der britische Energiekonzern hat am Montag seinen Antrag für das Wasserstoff-Projekt H2Teesside in Nordengland zurückgezogen. Stattdessen wird auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks nun ein Datencenter entstehen – ein bemerkenswerter Strategiewechsel, der Fragen aufwirft.
Die Begründung von BP ist pragmatisch: Lokale Behörden haben bereits grünes Licht für ein Rechenzentrum auf exakt demselben Grundstück erteilt. Während BP monatelang auf eine Entscheidung der Regierung wartete, gewann das konkurrierende Projekt zunehmend Rückhalt bei lokalen Politikern. Am Ende zog BP die Konsequenzen und gab seine Wasserstoff-Ambitionen für den Standort auf.
Kehrtwende bei erneuerbaren Energien
Der Rückzug fügt sich in ein größeres Bild: BP hat seine ursprünglichen Pläne für einen forcierten Ausbau erneuerbarer Energien deutlich zurückgefahren. Der Konzern fokussiert sich wieder verstärkt auf das klassische Geschäft mit Öl und Gas – eine Entwicklung, die Investoren aufhorchen lässt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BP?
Ganz aufgegeben hat BP seine grünen Ambitionen in der Region aber nicht. Ein Kraftwerk mit Carbon-Capture-Technologie sowie ein CO2-Speicherprojekt werden weiterhin vorangetrieben. Diese Projekte dienen allerdings eher der Kompensation von Emissionen als einem fundamentalen Umbau des Geschäftsmodells.
Datencenter statt Wasserstoff
Was sagt es über die Energiewende aus, wenn ein etablierter Energiekonzern einem Datencenter weicht? Die lokalen Entscheidungsträger haben ihre Prioritäten klar gesetzt – digitale Infrastruktur schlägt grüne Wasserstoff-Visionen. Für BP bedeutet dies einen Rückschlag in einer Region, die eigentlich als industrielles Zugpferd für klimafreundliche Energieträger positioniert werden sollte.
Die Aktie reagierte mit einem leichten Plus von 0,46 Prozent auf 4,59 Pfund im Londoner Handel. Anleger scheinen die Entscheidung als vernünftigen Schritt zu werten – Konzentration auf profitable Kerngeschäfte statt langwieriger Genehmigungsverfahren für unsichere Zukunftsprojekte.
BP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BP-Analyse vom 2. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten BP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


