BP Aktie: Zukunftsperspektiven stimmen!

Meg O'Neill wird ab 2026 erste BP-Chefin, während der Ölriese unter Druck der Aktionäre eine strategische Rückbesinnung auf Öl und Gas vollzieht.

BP Aktie
Kurz & knapp:
  • Historische Ernennung einer externen Top-Managerin
  • Strategische Kehrtwende zurück zum Kerngeschäft
  • Aktionärsaktivisten üben massiven Kostendruck aus
  • Börse reagiert verhalten auf Führungswechsel

Der britische Ölriese vollzieht einen historischen Schritt: Meg O’Neill wird ab April 2026 die erste weibliche Chefin eines der fünf größten globalen Ölkonzerne. Der bisherige CEO Murray Auchincloss tritt mit sofortiger Wirkung zurück – keine zwei Jahre nach seinem Amtsantritt. Ein überraschender Abgang, der Fragen aufwirft.

Die 55-jährige Amerikanerin aus Colorado bringt beachtliche Referenzen mit: 23 Jahre bei ExxonMobil, seit 2021 Chefin von Woodside Energy. Unter ihrer Führung fusionierte Woodside mit dem Petroleum-Arm von BHP und verdoppelte die Öl- und Gasproduktion. Das Ergebnis: ein 40-Milliarden-Dollar-Konzern unter den Top-10-Produzenten weltweit.

Aktivistin im Nacken

Die Personalie ist kein Zufall. Elliott Investment Management, einer der größten Aktionäre, hatte massiven Druck auf den neuen Verwaltungsratschef Albert Manifold ausgeübt. Die Forderung: schnelle Kostenkürzungen und konsequente Desinvestitionen. Der rasche CEO-Wechsel zeigt, dass BP handlungsfähig bleibt.

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Manifold selbst formulierte es deutlich: „Zwar wurden in den letzten Jahren Fortschritte erzielt, doch sind mehr Strenge und Sorgfalt erforderlich, um den notwendigen transformativen Wandel zu erreichen.“ Eine klare Ansage an die Adresse der Investoren.

Kehrtwende zurück zu Öl und Gas

Der strategische Schwenk ist bereits im Gange. Nach dem gescheiterten Ausflug ins Geschäft mit erneuerbaren Energien unter Ex-Chef Bernard Looney konzentriert sich BP wieder auf sein Kerngeschäft. Das Unternehmen plant bis 2027 Vermögenswerte im Wert von 20 Milliarden Dollar zu verkaufen – darunter die Castrol-Sparte. Ziel: Schuldenabbau und Kostenreduzierung.

Allein in den USA will BP seine Produktion bis Ende des Jahrzehnts auf eine Million Barrel Öläquivalent pro Tag steigern. Die Gesamtproduktion soll dabei stabil bei rund 2,4 Millionen Barrel täglich bleiben.

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Was bedeutet das für die Aktie?

Die Börse reagierte verhalten positiv. Die BP-Aktie legte in London um 0,42 Prozent auf 4,27 Pfund zu – bewegt sich damit aber weiterhin auf niedrigem Niveau. Seit Jahren hinkt der Titel hinter Konkurrenten wie Exxon her.

RBC-Analyst Biraj Borkhataria stellt die entscheidenden Fragen: Wird O’Neill die geplante Castrol-Veräußerung verschieben? Sollte BP die Aktienrückkäufe komplett streichen und stattdessen die Bilanz weiter sanieren? Seine Antwort auf beide Fragen: Ja.

Die Ernennung einer externen Kandidatin – das erste Mal seit über einem Jahrhundert bei BP – signalisiert den Willen zu einem echten Neuanfang. Ob O’Neill die nötige Durchschlagskraft besitzt, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen, wird sich zeigen. Carol Howle übernimmt bis April als Übergangschefin.

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