Der britische Distributions- und Servicekonzern Bunzl hat am Mittwoch seine Geschäftsprognosen für 2025 bestätigt und einen Ausblick auf 2026 gegeben. Die Aktie legte im Zuge der allgemeinen Marktbewegungen zu – doch die Details offenbaren ein anhaltendes Problem.
Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Auf Basis der tatsächlichen Währungsverhältnisse soll der Erlös jedoch weitgehend stagnieren. Das bereinigte operative Ergebnis wird den Erwartungen entsprechen, die operative Marge liegt bei rund 7,6 Prozent. Die Verschuldungsquote soll bis Jahresende bei etwa dem Zweifachen des Gewinns liegen.
Organisches Wachstum fehlt
Im vierten Quartal verzeichnete Bunzl zwar „gute Dynamik“, darunter Neugeschäft in Nordamerika. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich: Das Umsatzwachstum wird nahezu vollständig durch Übernahmen getrieben. Das organische Geschäft – also das Wachstum aus eigener Kraft – bleibt über das Jahr gesehen praktisch flach.
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Für 2026 erwartet das Management „moderates Umsatzwachstum“ zu konstanten Wechselkursen, angetrieben durch „etwas organisches Wachstum“ und einen kleinen Beitrag aus Akquisitionen. Die vorsichtige Formulierung deutet darauf hin, dass Bunzl weiterhin mit herausfordernden Marktbedingungen in seinen Kernmärkten rechnet.
Margenrückgang setzt sich fort
Besonders auffällig: Bunzl prognostiziert für 2026 einen weiteren Rückgang der operativen Marge. Zwar soll sich der Margendruck im zweiten Halbjahr 2025 gegenüber dem ersten Halbjahr abschwächen – doch die grundsätzliche Tendenz bleibt negativ. Das Unternehmen kämpft offenbar weiterhin mit Kostendruck und schwierigen Preisverhältnissen.
Können die Briten den Trend umkehren? Die Antwort hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, das organische Geschäft wieder in Schwung zu bringen. Solange Bunzl für Wachstum primär auf Zukäufe angewiesen ist und gleichzeitig die Margen erodieren, bleibt die operative Entwicklung fragil.
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