Pflichtaufgabe erfüllt, aber begeistern sieht anders aus. Die Schwarzgelben bezwangen Hoffenheim mit 2:0 und bleiben in der Tabelle auf Tuchfühlung zu Leipzig. Doch wer das Spiel gesehen hat, weiß: Das war alles andere als Champions-League-Niveau.
81.365 Zuschauer im Signal Iduna Park – und trotzdem herrschte zeitweise Friedhofsstimmung. Beide Mannschaften boten über weite Strecken einschläferndes Gekicke ohne erkennbare Ambitionen. Nach dem bitteren Pokal-Aus unter der Woche gegen Leverkusen hätte man mehr Feuer erwartet. Stattdessen plätscherte die Partie dahin, als wäre es ein bedeutungsloses Testspiel im Januar.
Brandt erlöst übermüdete Truppe
Kurz vor der Pause dann die Erlösung: Julian Brandt nutzte einen Moment der Unaufmerksamkeit in der Hoffenheimer Defensive eiskalt aus und traf zum 1:0. Der 29-Jährige war dem gegnerischen Verteidiger Leon Avdullahu entwischt und verwertete die Vorlage von Yan Couto präzise. In der 60. Minute erhöhte Nico Schlotterbeck im Fallen auf 2:0 – eine durchaus kuriose Szene, die aber die Vorentscheidung brachte.
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Ausgerechnet Schlotterbeck, der seit seiner Meniskusriss-Genesung vor zwei Monaten praktisch im Dauereinsatz läuft, sorgte für Klarheit. Seine Leistungen in den Tagen zuvor waren alles andere als überzeugend gewesen. Das Tor dürfte ihm gutgetan haben.
Guirassy in der Sackgasse
Sorgenfalten bereitet weiterhin Serhou Guirassy. Der Stürmer steckt seit Wochen in einer Formkrise fest und traf nur in einem seiner letzten neun Bundesliga-Spiele. Gegen Hoffenheim scheiterte er in der 90. Minute mit einem Lattenschuss. Trainer Niko Kovac hatte ihm erneut den Vorzug vor Fábio Silva gegeben, der im Pokal enttäuscht hatte. Doch die Hoffnung auf den Befreiungsschlag erfüllte sich nicht.
Brandt mit klaren Worten zur Spielweise
Nach Abpfiff fand Julian Brandt deutliche Worte: „Wenn man ehrlich ist, ist das nicht meine Art, Fußball zu spielen.“ Der Mittelfeldspieler wünscht sich mehr Ballbesitz, mehr Kontrolle und weniger hohe Bälle. Man habe sich zu sehr an Hoffenheims Stil angepasst. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Fähigkeit zur Anpassung auch eine Stärke sei – schließlich stand am Ende ein Dreier.
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Trotz aller Kritik am Spiel blickt Brandt zufrieden auf die Tabelle: 28 Punkte nach 13 Spielen, fünf Zähler Vorsprung auf Platz vier. „Ich stand hier schon in ganz anderen letzten Wochen des Jahres mit nur zehn gesunden Spielern und 22 Punkten“, erinnerte er sich. Sein Ziel bis Weihnachten? Leipzig überholen und Platz zwei erobern. Mit Spielen gegen Freiburg und Mönchengladbach könnte das gelingen – zumal die direkten Konkurrenten Stuttgart, Frankfurt und Leverkusen am Wochenende allesamt verloren.
Perfektes BVB-Wochenende
Sportdirektor Sebastian Kehl sprach von einem „BVB-Wochenende“. Die Konkurrenz patzt, man selbst gewinnt – besser kann es kaum laufen. Nach den unruhigen Tagen nach dem Pokal-Aus eine wichtige Reaktion. Doch die spielerische Leistung wird den Verantwortlichen keine Ruhe geben. Die Mannschaft wirkt überspielt, müde, ohne Glanz.
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