Der chinesische Elektroauto-Riese BYD verzeichnete den ersten Rückgang der monatlichen Verkaufszahlen seit über einem Jahr. Mit 393.060 ausgelieferten Fahrzeugen im September sank das Ergebnis um 5,52% gegenüber dem Vorjahresmonat. Ein klares Warnsignal für den weltgrößten E-Auto-Hersteller nach Stückzahlen.
Dies markiert BYDs ersten monatlichen Verkaufsrückgang seit Februar 2024 – und das ausgerechnet während der traditionell stärksten Verkaufssaison für Automobilhersteller. Trotz der schwächelnden Zahlen hält BYD noch immer über 54% des chinesischen EV-Marktes.
Erstes Quartalsminus seit Corona-Krise
Die September-Zahlen fügen sich in ein düsteres Gesamtbild: BYD verzeichnet den ersten Quartalsrückgang seit Q2 2020. Die Auslieferungen im dritten Quartal fielen um 2,1% auf 1,106 Millionen Einheiten – der deutlichste Performanceeinbruch seit der COVID-19-Pandemie vor fünf Jahren.
Als Reaktion auf die schwächelnde Nachfrage drosselte BYD die Produktion im September um 8,46%. Bereits zuvor hatte das Unternehmen seine Jahresziele drastisch nach unten korrigiert: Statt ursprünglich geplanter Volumina peilt BYD nun nur noch 4,6 Millionen Fahrzeuge an – ein Rückgang um bis zu 16%.
Verantwortlich für diese Entwicklung sind ein intensiver Preiskampf im Heimatmarkt und die zunehmende Reife des chinesischen EV-Marktes.
Konkurrenten feiern Rekorde
Während BYD kämpft, jubeln die Konkurrenten über Rekordauslieferungen. Leapmotor steigerte seine Verkäufe um 97% auf 66.657 Fahrzeuge und durchbrach erstmals die 50.000er-Marke. Xpeng verzeichnete mit 41.581 Auslieferungen ein Plus von 95% und erreichte zum ersten Mal seit November 2024 wieder die 40.000er-Schwelle.
Besonders bemerkenswert: Xiaomi verdoppelte seine Verkaufszahlen auf über 40.000 Einheiten. Der Tech-Gigant positioniert sein YU7-Modell als direkten Tesla Model Y-Konkurrenten und sammelte bereits 40.000 Bestellungen in den ersten drei Monaten seit Marktstart im Juli.
Internationale Expansion als Rettungsanker?
BYD setzt verstärkt auf internationale Märkte, um die heimischen Probleme zu kompensieren. Für 2025 plant das Unternehmen, dass Exporte etwa 20% der Gesamtverkäufe ausmachen – gegenüber weniger als 10% im Jahr 2024. Das Ziel: 800.000 bis 1 Million Übersee-Auslieferungen.
Ein Produktionswerk in Ungarn soll noch vor Jahresende eröffnen und dabei helfen, die hohen EU-Zölle auf chinesische EVs zu umgehen. Bis 2028 will BYD jedes in Europa verkaufte Fahrzeug auch dort produzieren.
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