BYD Aktie: Afrika-Offensive!

Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD baut in Südafrika bis zu 300 Schnellladestationen auf, während die Auslieferungen im Heimatmarkt China erstmals 2025 gesunken sind.

BYD Aktie
Kurz & knapp:
  • Auslieferungen in China um 6 Prozent gesunken
  • 300 Schnellladestationen für Südafrika geplant
  • Verkaufsziel für 2025 um 16 Prozent reduziert
  • Europawerk in Ungarn startet vor Jahresende

Der chinesische Elektroauto-Riese BYD startet eine massive Expansion in Afrika. Bis Ende 2026 will das Unternehmen bis zu 300 Schnellladestationen in Südafrika errichten – ein klares Signal für die internationale Wachstumsstrategie inmitten der verschärften Konkurrenz im Heimatmarkt China.

Während BYD sein Händlernetzwerk in Südafrika aufbaut, zeigen die jüngsten Zahlen aus China eine beunruhigende Entwicklung: Im September lieferte der Konzern 393.060 Fahrzeuge aus – ein Rückgang von knapp 6% gegenüber dem Vorjahr. Erstmals in 2025 schrumpften damit die Auslieferungen auf Jahresbasis.

Heimatmarkt unter Druck – Verkaufsziel gesenkt

Die Probleme in China zwingen BYD zu drastischen Maßnahmen. Das Unternehmen kappte sein Verkaufsziel für 2025 um 16% auf rund 4,6 Millionen Einheiten. Der Grund: Ein brutaler Preiskampf im heimischen Elektroauto-Sektor macht dem Marktführer zu schaffen.

Genau hier setzt die internationale Expansion an. Die geplanten Schnellladestationen in Südafrika sollen mit Solarpanels kombiniert werden und komplette grüne Energielösungen bieten. BYD positioniert sich damit nicht nur als Autohersteller, sondern als Technologiekonzern für nachhaltige Mobilität.

Zentrale Fakten zur Afrika-Expansion:

  • 200-300 Schnellladestationen bis Ende 2026 geplant
  • Integration von Solarpanels in die Ladeinfrastruktur
  • Aufbau eines Händlernetzwerks bereits begonnen
  • Fokus auf Hybrid- und Elektrofahrzeug-Technologien

Europa-Werk startet noch dieses Jahr

Parallel zur Afrika-Offensive nimmt BYDs europäische Strategie Fahrt auf. Das Werk in Ungarn soll noch vor Jahresende den Betrieb aufnehmen, die Produktionsrampe ist für das erste Quartal 2026 geplant. Damit will sich BYD als lokaler europäischer Hersteller etablieren.

Berichten zufolge könnte Spanien der nächste europäische Standort werden. Das Unternehmen hält sich jedoch bedeckt und konzentriert sich vorerst auf die Kundenzufriedenheit.

Export-Erfolg trotz China-Schwäche

Während der Heimatmarkt schwächelt, zeigt BYDs Exportgeschäft Stärke. Von Januar bis August 2025 lieferte der Konzern über 440.000 Einheiten in seine zehn wichtigsten Exportmärkte:

Brasilien führt mit 85.434 verkauften Fahrzeugen, gefolgt von Belgien (79.342) und Mexiko (76.695). Auch Großbritannien (46.369) und Indonesien (32.717) entwickeln sich zu wichtigen Absatzmärkten.

Trotz zunehmender Konkurrenz von Leapmotor, Xiaomi und Xpeng hält BYD noch immer über 54% Marktanteil im chinesischen Elektroauto-Sektor. Mit 120.000 Ingenieuren in der Forschung und 45 Patenten täglich unterstreicht das Unternehmen seinen Technologie-Fokus. Die DMI-Hybrid-Technologie verspricht Reichweiten von 1.500 bis 2.000 Kilometern – ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber traditionellen Herstellern.

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