Der chinesische E-Auto-Riese BYD kann seine Talfahrt nicht stoppen. Nach den enttäuschenden Quartalszahlen vom Donnerstag verliert die Aktie in Hongkong weitere 3,5 Prozent und fällt auf den tiefsten Stand seit Februar. Der Gewinneinbruch um ein Drittel zeigt: Der Preiskampf in China fordert seinen Tribut.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im dritten Quartal sackte der Gewinn auf 7,8 Milliarden Yuan ab – ein Rückgang von 32,6 Prozent. Noch bitterer: Der Umsatz schrumpfte um drei Prozent auf 195 Milliarden Yuan. Analysten hatten deutlich mehr erwartet.
Schlacht um Marktanteile wird teurer
Was steckt hinter dem Absturz? Der chinesische E-Auto-Markt ist zum Schlachtfeld geworden. Konkurrenten wie Tesla, Geely und Chongqing Changan überbieten sich mit Rabatten und Sonderaktionen. Während die Rivalen ihre E-Auto-Verkäufe um 84 bis 96 Prozent steigern konnten, gingen BYDs Auslieferungen um 1,8 Prozent zurück.
Das Ergebnis: BYD verlor im September erstmals seit Langem die Marktführerschaft in China an SAIC Motor. Der Konzern sah sich gezwungen, bei den Preisen mitzuziehen – auf Kosten der Margen.
Hoffnungsschimmer aus dem Ausland
Doch es gibt auch positive Signale. Das Exportgeschäft explodiert geradezu: Die Auslandsverkäufe sprangen um 160 Prozent nach oben. In Europa und Lateinamerika gewinnt BYD rasant an Boden. In mehreren Monaten konnte der Konzern sogar Tesla überholen.
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Mit den Luxusmarken Yangwang und Fangchengbao will das Unternehmen künftig auch in profitableren Segmenten punkten. Das japanische Kei-Car „Racco“, das ab 2026 auf den Markt kommt, soll BYD als ersten ausländischen Anbieter in dieser beliebten Fahrzeugklasse etablieren.
Wird der Kurssturz zur Chance?
Die Börse zeigt sich dennoch unerbittlich. Bei 97,50 Hongkong-Dollar notiert die Aktie auf dem niedrigsten Niveau seit neun Monaten. Doch einige Experten sehen den Ausverkauf als übertrieben an. BYDs Strategie, bewusst Lagerbestände zu reduzieren, um Platz für neue 2026er-Modelle zu schaffen, könnte sich mittelfristig auszahlen.
Entscheidend wird sein, ob sich der chinesische Markt stabilisiert und das internationale Geschäft seine Dynamik beibehält. Ohne eine Entspannung im Heimatmarkt bleibt der Druck auf die Margen bestehen.
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