Der chinesische Elektroauto-Riese BYD meldet erstmals seit 2020 einen Quartalsverlust bei den Verkaufszahlen. Das Wertpapier verliert 3,5 Prozent auf 13,90 Dollar und spiegelt die Sorgen der Investoren über die sich verschlechternde Marktposition wider. Die September-Daten offenbaren einen alarmierenden Rückgang der monatlichen Auslieferungen um 5,88 Prozent im Jahresvergleich – der erste monatliche Rückgang seit Februar 2024.
Quartalszahlen brechen dramatisch ein
Das dritte Quartal 2025 bescherte BYD einen Verkaufsrückgang von 2,1 Prozent auf 1,106 Millionen Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit verzeichnet der Weltmarktführer nach Verkaufszahlen den ersten Quartalsrückgang seit mehr als fünf Jahren.
Die September-Auslieferungen von 393.060 Einheiten verdeutlichen das Ausmaß des Abschwungs. Produktionskürzungen um 8,47 Prozent im vergangenen Monat signalisieren, dass das Management die schwächelnde Nachfrage ernst nimmt.
Zentrale Kennzahlen:
– September-Auslieferungen: 393.060 Einheiten (-5,88% YoY)
– Q3 2025 Gesamtverkäufe: 1,106 Millionen Fahrzeuge (-2,1% YoY)
– Aktienkursrückgang: 3,5% auf 13,90 Dollar
– Produktionskürzungen: 8,47% im September
Verkaufsziel um 16 Prozent gekappt
BYD reduzierte sein Verkaufsziel für 2025 drastisch um 16 Prozent auf 4,6 Millionen Fahrzeuge. Diese Anpassung spiegelt die brutale Realität des chinesischen Elektroauto-Preiskriegs wider, in dem selbst Marktführer um ihr Wachstum kämpfen müssen.
Konkurrenz überholt den Platzhirsch
Während BYD schwächelt, feiern heimische Rivalen Rekordmonate. Leapmotor lieferte 66.657 Fahrzeuge aus – ein Plus von 97 Prozent. Xiaomi durchbrach erstmals die 40.000er-Marke, während Xpeng mit 41.581 Auslieferungen ein Jahresplus von 95 Prozent verbuchte.
Diese Entwicklung zeigt: BYDs einst dominante Stellung bröckelt in einem zunehmend fragmentierten Markt.
Europa-Offensive als Rettungsanker?
Die für Jahresende geplante Fertigstellung der ungarischen Fabrik soll EU-Zölle auf chinesische Elektroautos umgehen. Exporte machen etwa 20 Prozent von BYDs globalem Absatz aus und könnten als Puffer gegen die heimischen Marktprobleme dienen.
Doch neue chinesische Exportgenehmigungsverfahren für Elektrofahrzeuge erschweren die Auslandsexpansion zusätzlich.
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