BYD Aktie: Europa-Offensive!

Der chinesische Elektroautohersteller BYD erwägt Spanien als Standort für sein drittes europäisches Werk, um EU-Zölle zu umgehen und von 280 Prozent Verkaufsplus zu profitieren.

BYD Aktie
Kurz & knapp:
  • Spanien als Favorit für dritte BYD-Fabrik in Europa
  • Europäische Verkäufe um 280 Prozent gestiegen
  • Lokale Produktion umgeht EU-Strafzölle auf E-Autos
  • Strategisches Dreieck mit Ungarn und Türkei geplant

Der chinesische Elektroauto-Riese BYD steht vor einem entscheidenden Schritt seiner Europa-Expansion. Spanien gilt als heißer Favorit für die dritte europäische Produktionsstätte des Konzerns. Diese strategische Entscheidung könnte die Marktposition von BYD in Europa nachhaltig stärken und neue Wachstumspotenziale freisetzen.

Spanien punktet dabei mit niedrigen Herstellungskosten und einer ausgebauten Infrastruktur für saubere Energie. Neben den bereits geplanten Werken in Ungarn und der Türkei würde eine spanische Fabrik das europäische Produktionsnetzwerk perfekt abrunden.

280 Prozent Wachstum in acht Monaten

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: BYDs Verkäufe in Europa explodierten in den ersten acht Monaten 2025 um 280 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese beeindruckende Performance zeigt das enorme Potenzial des europäischen Marktes für den weltgrößten Elektroautohersteller.

Eine spanische Produktionsstätte würde BYD mehrere entscheidende Vorteile verschaffen:

• Umgehung der EU-Zölle durch lokale Fertigung
• Reduzierung der Herstellungs- und Logistikkosten
• Nutzung von Spaniens erneuerbaren Energien
• Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften der Automobilindustrie

Perfektes Timing im Handelsstreit

BYD plant, binnen drei Jahren alle für Europa bestimmten Fahrzeuge vor Ort zu produzieren. Diese Strategie kommt zur perfekten Zeit: Die Handelsspannungen zwischen EU und China bezüglich Elektroauto-Zöllen verschärfen sich zusehends.

Spanien erweist sich dabei als diplomatisch geschickter Partner. Das Land enthielt sich bei EU-Abstimmungen zu chinesischen Elektroauto-Zöllen – ein Signal, das in Peking nicht unbemerkt blieb. Berichten zufolge riet Chinas Regierung Autoherstellern sogar, Investitionen in zollbefürwortenden Ländern zu stoppen.

Drei-Säulen-Strategie nimmt Gestalt an

Während das ungarische Werk noch im Bau ist und die Massenproduktion erst nächstes Jahr anlaufen soll, ist die türkische Fabrik für 2026 geplant. Eine spanische Produktionsstätte würde das strategische Dreieck komplettieren und BYD eine dominierende Position in Europa verschaffen.

Mit einem Jahresumsatz von über 700 Milliarden RMB im Jahr 2024 bleibt BYD Chinas führender Autohersteller. Die globale Präsenz erstreckt sich bereits über mehr als 100 Länder und Regionen.

Technologie-Vorsprung als Trumpf

BYDs Blade-Battery-Technologie und die Dual-Mode-Hybrid-Systeme verschaffen dem Konzern entscheidende Wettbewerbsvorteile gegenüber Tesla und anderen globalen Herstellern. Die finale Entscheidung über das spanische Werk steht noch aus – chinesische Regulierungsbehörden müssen noch grünes Licht geben. Eine Entscheidung wird bis Jahresende erwartet.

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