BYD steht unter Schock: Der chinesische Elektroauto-Riese muss über 115.000 Fahrzeuge zurückrufen – der größte Rückruf der Unternehmensgeschichte. Die Aktie reagierte prompt und stürzte am Freitag in Hongkong um 4,1% ab. Grund sind schwerwiegende Sicherheitsmängel an Batterien und Designfehlern, die das Vertrauen der Anleger erschüttern.
Die Rückrufaktion betrifft 44.535 Tang-Fahrzeuge aus den Jahren 2015 bis 2017 sowie 71.248 Yuan Pro-Elektroautos von 2021 bis 2022. Bei den Tang-Modellen können Designfehler zu einer abnormalen Funktion des aktiven Entladesystems führen, was im schlimmsten Fall den reinen Elektroantrieb lahmlegt.
Batterie-Chaos und Wasserschäden
Noch dramatischer die Lage bei der Yuan Pro-Serie: Durch unsachgemäß installierte Batteriedichtungen kann bei Fahrten durch Wasser das Batteriesystem beschädigt werden. Die Folge: drastisch reduzierte Leistung und Sicherheitsrisiken.
BYD verspricht kostenlose Inspektionen und Reparaturen, doch der Schaden ist angerichtet. Es ist bereits der dritte Großrückruf binnen Monaten – nach 97.000 Dolphin und Yuan Plus-Fahrzeugen im September 2024 und 6.843 Fangchengbao-SUVs wegen Brandgefahr im Januar 2025.
Marktdruck nimmt dramatisch zu
Die Timing könnte kaum schlechter sein. BYD kämpft bereits mit dem ersten monatlichen Absatzrückgang seit 18 Monaten und musste das Jahresziel von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge senken. Die chinesischen Regulierer verschärfen zeitgleich die Sicherheitsstandards – ein Teufelskreis für den angeschlagenen Konzern.
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Während Tesla glänzt, bricht BYD ein: Die Aktie verlor seit Mai bereits 20% ihres Wertes. Mit einer Marktkapitalisierung von 990 Milliarden Dollar bleibt BYD deutlich hinter Tesla zurück – trotz höherer Produktionszahlen.
Hoffnungsschimmer Europa?
Trotz der Krise setzt BYD auf internationale Expansion. Partnerschaften mit Uber und neue Produktionsstätten in Ungarn, der Türkei und möglicherweise Spanien sollen neue Märkte erschließen. Doch auch hier droht Gegenwind durch verschärfte EU-Regulierung.
Analysten bleiben überraschend optimistisch: Sieben Kaufempfehlungen stehen nur drei Halten-Ratings gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel von 24,90 Dollar suggeriert ein Aufwärtspotenzial von 80%. Ob diese Zuversicht angesichts der Qualitätsprobleme berechtigt ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.
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