Der chinesische E-Auto-Riese BYD steckt in der Zwickmühle: Während das Unternehmen mit einem historischen Rückruf von über 115.000 Fahrzeugen kämpft, startet es gleichzeitig eine Großoffensive auf dem schwierigen japanischen Markt. Zwei gegensätzliche Nachrichten, die Anleger heute vor eine schwierige Bewertungsfrage stellen.
Größter Rückruf der Firmengeschichte
BYD muss mehr als 115.000 Fahrzeuge in chinesische Werkstätten zurückrufen – der umfangreichste Rückruf in der Unternehmenshistorie. Die Maßnahme betrifft zwei separate technische Probleme:
- 71.248 Einheiten des Yuan Pro EV mit potenziellen Batterieabdichtungsproblemen
- 44.535 Plug-in-Hybride der Tang-Serie mit Risiken in der Motorsteuerung
Der massive Rückruf wirft ernste Fragen zur Qualitätskontrolle auf – besonders in einer Phase, in der BYD seine Produktionszahlen massiv hochfährt und gleichzeitig im erbitterten Preiskampf auf dem Heimatmarkt Kosten sparen muss.
Japan-Offensive mit Einzelhandels-Riesen
Parallel zum Rückruf-Skandal verkündet BYD eine strategische Partnerschaft mit dem japanischen Einzelhandelsgiganten Aeon. In einem unkonventionellen Schritt umgeht der Konzern den traditionellen Autohandel und platziert seine E-Fahrzeuge direkt in Aeons Einkaufszentren.
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In rund 30 Filialen entstehen Verkaufsbereiche, wo BYD-Modelle für unter 2 Millionen Yen angeboten werden sollen. Ein kalkulierter Angriff auf Japans beliebte Kei-Cars – und ein klares Signal für BYDs globale Expansionsambitionen.
Qualität vs. Wachstum: Wer gewinnt?
Steht BYD vor einem Glaubwürdigkeitsproblem? Der Rückruf folgt auf einen untypischen Absatzrückgang im September, dem ersten seit Februar 2024. Während die Japan-Expansion langfristige Perspektiven eröffnet, könnten die Qualitätsbedenken kurzfristig schwerer wiegen.
Die Quartalszahlen Ende Oktober werden zeigen, ob BYD die Balance zwischen rasantem Wachstum und solider Qualitätssicherung halten kann. Für Anleger bleibt die Frage: Überwiegt die Fantasie der globalen Expansion – oder die Realität der Qualitätsprobleme?
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