Die milliardenschwere Übernahme von MediaMarkt und Saturn durch den chinesischen E-Commerce-Giganten JD.com steht vor einer entscheidenden Hürde. Die Bundesregierung hat gestern eine offizielle Sicherheitsprüfung eingeleitet – ein Schritt, der den gesamten Deal ins Wanken bringen könnte. Während Ceconomy-Chef Deissner die Partnerschaft als Wachstumschance preist, stellt sich nun die bange Frage: Wird Deutschland den Verkauf seiner Elektroriesen an China verhindern?
Sicherheitsbedenken bremsen Millionen-Deal
Das Bundeswirtschaftsministerium prüft die geplante Transaktion auf mögliche Risiken für die nationale Sicherheit. Der Grund: JD.com würde durch die Übernahme Zugang zu sensiblen Kundendaten von Millionen deutscher Verbraucher sowie zur kritischen Einzelhandelsinfrastruktur erhalten. Eine solche Untersuchung ist bei chinesischen Investitionen zwar Standard, doch sie macht deutlich, wie heikel der Deal politisch ist.
Die wichtigsten Fakten zur regulatorischen Prüfung:
• Verfahren: Untersuchung nach Außenwirtschaftsverordnung
• Fokus: Schutz nationaler Sicherheitsinteressen
• Auslöser: Übernahme durch Nicht-EU-Investor
• Kritische Punkte: Kundendaten und Marktposition
Analysten werden nervös
Parallel zur behördlichen Prüfung sorgte gestern eine Analystenabstufung für zusätzlichen Gesprächsstoff. Warburg Research stufte Ceconomy von „Hold“ auf „Sell“ herab – ein Signal, das bei Anlegern für Unruhe sorgte.
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Strategischer Coup oder politisches Risiko?
Für JD.com stellt die Übernahme einen entscheidenden Schachzug dar: Der Konzern würde mit einem Schlag Zugang zum dichten Filialnetz von MediaMarkt und Saturn in ganz Europa erhalten. Ceconomy-CEO Deissner sieht in der chinesischen Technologie- und Logistikkompetenz die Chance, den schwächelnden Elektrohändler zu dynamisieren.
Das Übernahmeangebot von 4,60 Euro je Aktie hat bereits wichtige Großaktionäre wie Haniel und Beisheim überzeugt. Sie haben verbindliche Verkaufszusagen abgegeben – ein starkes Signal für die Attraktivität des Deals.
Entscheidende Wochen stehen bevor
Der weitere Verlauf hängt nun von der politischen Einschätzung ab. Bis zum 17. September können noch kartellrechtliche Einwände erhoben werden. Die Spannung bleibt also hoch – zumal sich die Aktie trotz der Unsicherheiten mit einem Plus von über 68 Prozent seit Jahresanfang als einer der Überraschungsgewinner 2025 präsentiert.
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