Die Übernahmeschlacht um den Elektronikhändler Ceconomy geht in die heiße Phase. Vorstand und Aufsichtsrat drängen die Aktionäre erneut zur Annahme des Angebots vom chinesischen E-Commerce-Riesen JD.com – und setzen sie damit massiv unter Druck. Doch was steckt wirklich hinter der Empfehlung, und lohnt sich das Angebot für Kleinanleger?
Angebot unter der Lupe: Fair oder faul?
JD.com bietet satte 4,60 Euro je Ceconomy-Aktie – das entspricht einer Bewertung von rund 2,2 Milliarden Euro. Beide Unternehmensgremien bezeichnen die Offerte in einer gemeinsamen Stellungnahme als „fair und angemessen“. Die Annahmefrist endet am 10. November, eine Mindestannahmeschwelle gibt es nicht.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
– Angebotspreis: 4,60 Euro je Aktie
– Bewertung: ca. 2,2 Milliarden Euro
– Annahmefrist bis: 10. November 2025
– Keine Mindestannahmeschwelle
Schlüsselaktionäre machen den Weg frei
Vier große Investoren haben bereits verbindlich zugesagt: Haniel, Beisheim, Freenet und Convergenta wollen insgesamt etwa 32 Prozent des Aktienkapitals andienen. Die besondere Pointe: Convergenta, die Beteiligungsgesellschaft der Gründerfamilie Kellerhals, behält etwa 25,4 Prozent. JD.com wird damit strategischer Partner, während die Kellerhals-Familie maßgeblichen Einfluss behält.
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Strategie oder Ausverkauf?
Ceconomy-Chef Kai-Ulrich Deissner preist JD.com als „richtigen Partner zur richtigen Zeit“. Nach sorgfältiger Prüfung sei man überzeugt, dass die Partnerschaft im besten Interesse aller Beteiligten liege. Auch Aufsichtsratschef Christoph Vilanek sieht eine „faire und attraktive Möglichkeit“, kurzfristig Wert zu realisieren und gleichzeitig die Wachstumsstrategie zu stärken.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Akzeptieren die Aktionäre das Angebot – oder setzen sie auf eine unsichere eigenständige Zukunft? Der aktuelle Kurs von 4,42 Euro liegt zwar knapp unter dem Angebotspreis, zeigt aber auch die Skepsis des Marktes.
Mit einem RSI von über 91 gilt die Aktie als extrem überkauft – ein klares Zeichen, dass die Spekulationen um die Übernahme voll im Gange sind. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits über 67 Prozent zu. Die Zeit für eine Entscheidung läuft.
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