Das Münchner KI-Robotik-Unternehmen Circus SE greift tief in die Tasche – und zwar in die der Investoren. Am 9. Dezember 2025 kündigte der Verwaltungsrat eine Kapitalerhöhung um 10 Prozent an. Bis zu 2.418.820 neue Aktien sollen über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren an qualifizierte Anleger gebracht werden. Das Grundkapital steigt damit von 24,19 Millionen Euro auf bis zu 26,61 Millionen Euro.
Die neuen Aktien werden im Freiverkehr der Münchner Wertpapierbörse voraussichtlich ab dem 15. Dezember 2025 handelbar sein. Cantor fungiert als Sole Global Coordinator und Joint Bookrunner, Baader als weiterer Joint Bookrunner. Der finale Platzierungspreis soll bereits am 10. Dezember 2025 feststehen.
Insider machen mit
Bemerkenswert: CEO Nikolas Bullwinkel, CFO Fabian Becker sowie weitere Mitglieder des Verwaltungsrats und bestehende Aktionäre haben sich unwiderruflich zur Zeichnung neuer Aktien verpflichtet. Ein deutliches Signal an den Markt, dass das Management selbst an die Wachstumsstory glaubt. Zudem gilt eine 90-Tage-Lock-up-Periode für Circus SE, während etwa zwei Drittel des aktuellen Grundkapitals sogar bis zum 23. September 2028 gesperrt bleiben.
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Wofür braucht Circus das Geld?
Der Nettoerlös soll die Großserienproduktion und Lieferungen des Embodied AI-Systems CA-1 beschleunigen. Das Unternehmen setzt auf Automatisierung und KI-gestützte Robotik – ein Markt mit enormem Potenzial. Circus verspricht, dass das zusätzliche Wachstumskapital in den nächsten zwölf Monaten zu einer spürbaren Beschleunigung des Umsatzwachstums führen wird.
Die Aktie gilt derzeit als spekulatives Investment für Anleger, die auf den Boom bei KI und Robotik setzen wollen. Die Kapitalerhöhung verwässert zwar bestehende Aktionäre, verschafft dem Unternehmen aber die nötige Liquidität für den nächsten Wachstumsschub. Ob sich das Vertrauen der Insider auszahlt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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