Claranova: Sammelklage mit 2,5 Millionen Dollar beigelegt

Der Softwarekonzern Claranova hat eine Sammelklage in Kalifornien mit einer Zahlung von 2,5 Millionen US-Dollar beigelegt. Die endgültige Wirksamkeit hängt noch von der gerichtlichen Genehmigung ab.

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Kurz & knapp:
  • Vergleichsvereinbarung mit Zahlung von 2,5 Mio. USD
  • Vorwurf betraf Abo-Verlängerungen in Kalifornien
  • Zahlung erfolgt 2026 aus vorhandenen Barmitteln
  • Kein Schuldeingeständnis durch das Unternehmen

Der französische Softwarepublisher Claranova hat heute die Unterzeichnung einer Vergleichsvereinbarung zur Beilegung einer Sammelklage in den USA bekanntgegeben. Die nordamerikanischen Tochtergesellschaften Avanquest Software SAS zahlen 2,5 Millionen US-Dollar (rund 2,13 Millionen Euro), um den Rechtsstreit abzuschließen.

Die Klage wurde vor dem Superior Court of the State of California in San Diego eingereicht. Vorwurf: Verstöße gegen kalifornische Verbraucherschutzgesetze bei der automatischen Verlängerung von Abonnements. Seit 2022 gelten in Kalifornien verschärfte Regelungen für Subscription-Modelle – und Sammelklagen dieser Art häufen sich seitdem in der Verbraucher-Software-Branche.

Zahlung in zwei Raten

Claranova betont, dass die Vereinbarung kein Schuldeingeständnis darstellt. Der Konzern entwickelt und vertreibt seine Lösungen in mehr als 160 Ländern und verweist auf hohe Standards bei Transparenz und Kundenzufriedenheit. Dennoch habe man sich aus pragmatischen Gründen für den Vergleich entschieden – angesichts der potenziellen Dauer, Kosten und Unsicherheit des Verfahrens.

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Die Zahlung erfolgt komplett aus vorhandenen Barmitteln in zwei Raten während der ersten Jahreshälfte 2026. Der Betrag wird in der Konzernbilanz zum 30. Juni 2026 erfasst. Die bereits kommunizierten Unternehmensziele für 2028 bleiben davon unberührt.

Gerichtliche Genehmigung steht aus

Die Wirksamkeit des Vergleichs hängt noch von der Genehmigung des zuständigen Gerichts ab, die in der ersten Jahreshälfte 2026 erwartet wird. Die Vereinbarung wurde unter Aufsicht eines unabhängigen Mediators ausgehandelt und sieht die vollständige und endgültige Freistellung von allen Ansprüchen aus der Sammelklage vor.

Claranova erzielt rund 120 Millionen Euro Umsatz, davon 94 Prozent außerhalb Frankreichs. Das Unternehmen fokussiert sich auf Software-Lösungen in den Bereichen Utilities, PDF und Foto.

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