Covestro Aktie: Investorenherzen höherschlagen!

Die milliardenschwere Akquisition von Covestro durch den staatlichen Ölkonzern Adnoc erhielt die finale Genehmigung. Eine Kapitalerhöhung von 1,17 Milliarden Euro soll strategische Investitionen ermöglichen.

Covestro Aktie
Kurz & knapp:
  • Letzte behördliche Freigabe für 11,7-Milliarden-Deal
  • Kapitalerhöhung für strategische Investitionspläne
  • Unternehmerische Eigenständigkeit bleibt erhalten
  • XRG sieht Wachstumspotenzial in KI-Bereich

Die 11,7 Milliarden Euro schwere Übernahme von Covestro durch den staatlichen Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi ist perfekt. Das Bundeswirtschaftsministerium erteilte am Donnerstag die letzte noch ausstehende Genehmigung im Rahmen des Außenwirtschaftsrechts. Der Abschluss der Transaktion wird in den kommenden Tagen erwartet.

Bereits am 14. November hatte die EU-Kommission grünes Licht gegeben – allerdings nur unter Auflagen. Nach einer gründlichen Untersuchung ausländischer Subventionen durfte der Deal weitergehen. Damit endet ein monatelanger Prüfmarathon, der Anleger in Atem hielt.

Frisches Kapital für neue Projekte

Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, fließt frisches Geld nach Leverkusen. Über eine Kapitalerhöhung im Volumen von 1,17 Milliarden Euro soll der Chemiekonzern strategische Investitionspläne zügig umsetzen können. Ein deutliches Signal, dass Adnoc – oder besser gesagt die neue Investmentgesellschaft XRG – den Hochleistungsmaterial-Hersteller nicht ausbluten, sondern gezielt ausbauen will.

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„Mit den finalen Freigaben können wir die nächste Phase einleiten und den Aufbau einer langfristigen Partnerschaft mit Covestro voranbringen“, kommentierte Rainer Seele, President Global Chemicals bei XRG. Die Botschaft ist klar: Man denkt langfristig, nicht in schnellen Exit-Szenarien.

Eigenständigkeit bleibt gewahrt

Was bedeutet der Eigentümerwechsel konkret für das operative Geschäft? Zunächst überraschend wenig. Covestro behält seine unternehmerische Eigenständigkeit. Der Vorstand unter CEO Markus Steilemann bleibt für operative Steuerung und strategische Ausrichtung zuständig. Auch der Standort Leverkusen, die Unternehmensstruktur, deutsche Corporate-Governance-Standards und bestehende Betriebsvereinbarungen bleiben unangetastet.

Allerdings will XRG gemeinsam mit dem Management „weitere Möglichkeiten identifizieren, um die operative Effizienz zu erhöhen, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und langfristige Wertpotenziale zu erschließen“. Übersetzt: Es wird Optimierungen geben – welche genau, muss sich zeigen.

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Strategie mit globalem Anspruch

Für XRG ist die Akquisition ein Meilenstein. Die Investmentgesellschaft mit Sitz in Abu Dhabi und einem Unternehmenswert von 150 Milliarden US-Dollar will zu den drei führenden internationalen Investoren in der Chemiebranche aufsteigen. Mit Covestro erhält man Zugang zu 46 Werken, 13 Forschungszentren und rund 17.500 Mitarbeitenden weltweit.

Covestro bringt zudem ein Portfolio von über 10.000 Produkten mit – darunter Hochleistungsmaterialien für Mobilität, Bau, Elektronik und Rechenzentren. Gerade im Bereich künstliche Intelligenz und Wärmemanagement sieht XRG erhebliches Wachstumspotenzial.

Die Aktie zeigte sich im XETRA-Handel verhalten optimistisch und legte zeitweise 0,66 Prozent auf 60,90 Euro zu. Kein Kursfeuerwerk, aber ein solides Signal: Die Unsicherheit ist vom Tisch, jetzt beginnt die Umsetzung.

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