Der Übernahmepoker um Covestro erreicht seinen dramatischen Höhepunkt – während der staatliche Ölkonzern ADNOC die letzte große Hürde bei der EU-Kommission angreift, kämpft der Chemieriese gleichzeitig gegen eine Flutwelle billiger Importe aus China. Steht Covestro vor der Rettung oder dem Untergang?
ADNOC geht in die Offensive
Der Poker um die Zukunft von Covestro geht in die entscheidende Phase. ADNOC hat der EU-Kommission ein umfassendes Paket an Zugeständnissen vorgelegt, um die milliardenschwere Übernahme endlich durchzuboxen. Die Wettbewerbshüter haben bis zum 2. Dezember Zeit für ihre finale Entscheidung – doch die Uhr tickt laut.
Während die Übernahmegespräche auf Hochtouren laufen, zeigt sich die dramatische Lage der europäischen Chemieindustrie:
- Billig-Importe aus China überschwemmen den europäischen Markt
- Massive Überkapazitäten in China drücken die Margen ins Bodenlose
- Schwache Inlandsnachfrage in China verschärft den Exportdruck zusätzlich
Großinvestoren positionieren sich neu
Die Zuspitzung der Lage bleibt auch den großen Playern nicht verborgen. Während UBS Group ihre Beteiligung auf 10,31% ausbaute, meldete Goldman Sachs einen Stimmrechtsanteil von 5,37%. Diese Bewegungen zeigen: Die institutionellen Investoren justieren ihre Positionen in dieser entscheidenden Phase.
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Kann die kapitalstarke Partnerschaft mit ADNOC Covestro vor der Branchenkrise retten? Die Übernahme würde nicht nur frisches Kapital, sondern auch strategische Perspektiven in schwierigen Zeiten bieten.
Quartalszahlen als nächster Prüfstein
Noch bevor Brüssel sein Urteil fällt, steht Ende Oktober der nächste Bewährungstest an: die Quartalszahlen für Q3. Sie werden zeigen, wie sich Covestro operativ unter dem extremen Branchendruck behauptet hat. Das Ergebnis könnte den Kurs der kommenden Wochen maßgeblich beeinflussen.
Die Aktie notiert derzeit knapp 3% unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen, dass die Märkte trotz aller Widrigkeiten weiterhin auf eine positive Lösung des Übernahmepokers setzen. Doch die Zeit wird knapp, und die Herausforderungen wachsen täglich.
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