Der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi will den deutschen Chemieriesen für 62 Euro je Aktie schlucken – doch die EU-Wettbewerbshüter könnten den milliardenschweren Deal noch platzen lassen. Bis zum 2. Dezember muss alles unter Dach und Fach sein, sonst droht das komplette Scheitern. Steht Covestro vor der Jahrhundert-Übernahme oder dem größten Börsenschock des Jahres?
Die entscheidende Hürde in Brüssel
Die EU-Kommission prüft den Deal intensiv nach der Verordnung über ausländische Subventionen. Die Sorge: Staatliche Hilfen aus den Emiraten könnten Adnoc unfaire Wettbewerbsvorteile verschaffen. Doch jetzt kommt Bewegung in die festgefahrene Situation – Adnoc signalisiert plötzlich Kompromissbereitschaft.
Ein Manager des Staatskonzerns äußerte sich zuletzt optimistisch, betonte aber zugleich Grenzen für mögliche Auflagen. Bereits erzielt wurde ein erster prozeduraler Fortschritt: Man einigte sich auf ein Verfahren für den weiteren Informationsaustausch, was als positives Signal gewertet wird.
Countdown läuft: Was auf dem Spiel steht
Der Übernahmepoker hat klare Regeln und einen harten Stichtag. Bis zum 2. Dezember 2025 müssen alle Genehmigungen vorliegen – ansonsten ist die gesamte Transaktion Geschichte.
Die Eckdaten des Deals:
- 62 Euro je Aktie – das bietet Adnoc den Aktionären in bar
- Kapitalerhöhung um 10% durch Adnoc für frische Milliarden
- Mindestannahme bei über 50% des Grundkapitals plus einer Aktie
- EU-Entscheidung als alles entscheidende Hürde
Kann die EU-Kommission ihre Bedenken ausräumen? Oder wird der Deal an den regulatorischen Auflagen scheitern?
Goldman Sachs setzt auf Sieg der Bullen
Während die Verhandlungen in die heiße Phase gehen, meldete die Investmentbank Goldman Sachs eine Beteiligung von über 5 Prozent an Covestro. Ein klares Votum der Profis für den Erfolg der Übernahme?
Die Aktie notiert aktuell bei 58,94 Euro – noch deutlich unter dem Angebotspreis von 62 Euro. Diese Differenz spiegelt das verbleibende Risiko wider. Gleichzeitig kämpft die gesamte europäische Chemiebranche mit schwacher Nachfrage und hohen Kosten.
Das Übernahme-Endspiel ist eröffnet. In den kommenden Wochen wird sich in Brüssel zeigen, ob Covestro-Aktionäre die satte Prämie kassieren – oder ob die Aktie in das schwierige Branchenumfeld zurückfällt.
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